Vieleicht kennen Sie die Ratlosigkeit wenn Sie in einem Laden vor den Tausenden von Fernsehern stehen, die im Moment auf dem Markt sind. Dabei wollten Sie nur einen Fernseher kaufen. DIe grösste Frage dabei ist wohl, ob Sie einen LCD oder Eher einen Plasma TV kaufen möchten. Daher hier einige Stärken und Schwächen beider Technologien, sowie eine kurze Erklärung wie diese funktionieren:
Die Plasma Technologie:
Das Plasma-Panel besteht im Prinzip aus zwei aufeinander liegenden Glassscheiben, zwischen denen für jeden Bildpunkt (Pixel) eine mit dem Gas Xenon gefüllte Zelle eingeschlossen ist. Weiter sitzen in den Die Einzelzellen eines Pixels mit den unterschiedlich gefärbten Phosphoranteile. Die Plasmaentladung in einer der 3 "Einzelzellen" eines Pixels Glasscheiben winzige optisch transparente Elektroden, dünne Pixelrippen und Phosphorschichten. Die Elektroden werden nun elektrisch geladen und erzeugen dabei je nach Steuerspannung winzige Explosionen des Xenon-Gases (Plasma-Entladungen, daher der Name Plasma-Display), die ihrerseits eine ultraviolette Lichtstrahlung emittieren. Diese UV-Lichtstrahlung trifft nun auf die in der hinteren Glasplatte befindlichen Phosphorschichten und regt diese an, ihrerseits rotes, grünes und blaues Licht auszusenden. Dieses tritt dann für den Betrachter sichtbar durch die vordere Glasplatte aus und erzeugt in seiner Gesamtheit als Zusammenspiel aller Pixel das sichtbare Bild.
Je nach Hersteller kommt unterschiedlicher Phosphor in unterschiedlichen Mischungen zum Einsatz. Entsprechend unterschiedlich sind die Farbcharakteristiken je nach Hersteller. So kommt es, dass tatsächlich jedes Plasma-Panel seinen eigenen, charakteristischen Farbraum besitzt. Einzelheiten sind streng geheim und werden von den Herstellern unter striktem Verschluss gehalten. Auf dem oberen Deckglas befinden sich diverse Filter zur Minderung von optischen Reflexionen (daher der eingeschränkte Betrachtungswinkel von etwa 170° bei Plasma-TV-Geräten) und zur Abschirmung elektromagnetischer Störstrahlungen (EMI, Elektro Magnetic Interference).
Die Stärken eines Plasmas sind die hohe Farbauflösung, schnelle Reaktionszeit sowie mehrheitlich eine sehr gute Schwarzdarstellung und Grau-Skalierung. Nachteile sind ein sehr hoher Energieverbrauch und eine erhöhte Wärmeabgabe. Der Kontrast wird durch das Umgebungslicht bestimmt.
Die LCD Technologie:
Die Abkürzung LCD steht für Liquid Crystal Display oder eingedeutscht "Flüssigkristalldisplay. Auch bei LCD-Panels werden die Pixel aus Kammern - je Pixel eine Kammer - gebildet, die zwischen zwei Glasplatten eingeschlossen sind. Von hinten strahlt weißes Licht auf die Glasscheiben. In den Kammern befinden sich die Flüssigkristalle, in die auch hier wieder je Pixel eine Elektrode führt. Die Flüssigkristalle haben die Eigenschaft, je nach Höhe der an der Elektrode anliegenden Spannung mehr oder weniger Licht durchzulassen. Soweit funktioniert die Technik ganz ähnlich wie beim Plasma-TV-Gerät, allerdings haben wir wegen der weißen Hintergrundbeleuchtung zunächst nur ein Schwarz-Weiß-Bild. Der Aufbau eines LCD-Panels ist natürlich nicht ganz so einfach wie hier beschrieben. Es gibt nämlich eine weitere Schicht zwischen den Glasscheiben. In dieser sind je Pixel - in sogenannten Sub-Pixels die drei Vereinfachte schematische Darstellung der Farbgebung im LCD-Panel.. Primärfarben rot, blau und grün enthalten. Die Sub-Pixels bilden innerhalb des quadratischen "Haupt- Pixels" eine Streifenstruktur. Die Filter wiederrum werden ebenfalls elektrisch angesteuert und üben je nach anliegender Spannung eine entsprechende Farbfilterfunktion aus. Diese Konstruktion wird auch TFT Thin Film Transistor genannt. Zusammengefasst: Zunächst wird im "Haupt-Pixel" mittels elektrischer Spannung in Flüssigkristallen die Helligkeit für das weiße Hintergrundlicht variiert. Dann wird in der Farbfilterschicht dem "Haupt-Pixel" seine entsprechende Farbe zugewiesen. Dies geschieht, indem in der Streifenstruktur seiner Sub-Pixels durch elektrische Spannung der eine oder andere Filter der drei Primärfarben rot, grün oder blau aktiv wird.
Diese Technologie ermöglicht leichte und schmale Bauweise und ermöglicht es, auch kleinere Bildschirme herzustellen (nicht so bei Plasma's). Höhere Auflösung technisch einfacher umzusetzen als mit Plasma Technik. Beim LCD gibt es kein Einbrennen oder Nachleuchten, somit auch als PC-Monitor oder für Spielkonsolen geeignet, dazu kommt ein geringer Stromverbrauch. Allerdings sind die Schwarzwerte noch nicht ganz so gut wie bei Röhren-TV's und Plasmas, und die Helligkeitsverteilung auf dem Schirm ist nur ungleichmässig möglich. Der Kontrast hängt vom Betrachtungswinkel und Umgebungslicht ab.
Somit ist klar, es gibt Vor- und Nachteile, ob man sich für einen LCD oder Plasma-TV entscheidet, kann auch Bauchgefühl sein.
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