Funktionsweise eines Blockheizkraftwerks in den eigenen 4 Wänden
In Deutschland wird der überwiegende Teil des Stromes in Kondensationskraftwerken produziert, in denen über eine Dampfturbine Wärmeenergie in elektrischen Strom umgewandelt wird. Der Nachteil der Kondensationskraftwerke ist, dass ein Großteil der eingesetzten Energie als Abwärme vollkommen ungenutzt an die Umwelt abgegeben wird. Dieses sinnlose Verpuffen ungenutzter Energie gibt es bei Blockheizkraftwerken nicht, durch deren Funktionsweise der Gesamtwirkungsgrad der Energiegewinnung gesteigert und auch Abwärme genutzt wird.
Ein Blockheizkraftwerk zeichnet sich durch mehrere Merkmale aus:
Die Installation erfolgt dezentral an dem Ort, wo die Energie benötigt wird. Dadurch entfällt der verlustreiche Energietransport über weite Strecken, was gleichermaßen für den Stromverlust bei der Stromverteilung gilt. Ein Blockheizkraftwerk hat einen hohen wirtschaftlichen und ökologischen Wert, da die erzeugte Wärme nicht verpufft, sondern nahezu vollständig genutzt wird.
Je nach Leistung gibt es Blockheizkraftwerke in unterschiedlichen Größen, die sich beispielsweise bei Einfamilienhäusern durch eine kompakte Bauweise auszeichnen, sich leicht transportieren und anschließen lassen. Ein Blockheizkraftwerk wird mit fossilen oder regenerativen Kohlenwasserstoffen wie Heizöl, Pflanzenöl, Biodiesel oder Erdgas sowie Biogas betrieben. Immer häufiger kommen auch nachwachsende Rohstoffe wie Holzpellets oder Holzhackschnitzel als Kraftstoffe zum Einsatz.
Wie funktioniert ein Blockheizkraftwerk?
Blockheizkraftwerke erzeugen durch das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung Energie, nämlich Strom und Heizenergie. Das funktioniert so: Die durch den Motor erzeugte mechanische Energie treibt den Generator zur Stromerzeugung an. Durch die Kühlung des Verbrennungsmotors und auch durch die heißen Abgase entsteht Wärme, die in das bestehende Heizsystem eingespeist wird. Geht die erzeugte Strommenge über den tatsächlichen Bedarf hinaus, kann diese in das Netz des örtlichen Energieversorgers eingespeist werden, wozu dieser von Gesetzes wegen verpflichtet ist. In Deutschland wird die Kraft-Wärme-Kopplung durch das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) und unter bestimmten Voraussetzungen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) staatlich gefördert.
Aktuelle Informationen zu Fördermöglichkeiten der Blockheizkraftwerke unter: http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2012/39147186_kw21_de_kwk/index.html Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle: Staatliche Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung http://www.bafa.de/bafa/de/energie/kraft_waerme_kopplung/index.html
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