Wirtschaftspsychologie im interdisziplinären Fächerverbund studieren
Wer dem Zitat „Wirtschaft ist zu 50 Prozent Psychologie“ zustimmen kann, für den könnte sich ein Studium der Wirtschaftspsychologie lohnen. Wirtschaftspsychologie beschäftigt sich mit dem Verhalten und subjektiven Erleben von Menschen in wirtschaftlichen Zusammenhängen. Für jene Studieninteressierte, die sich eine konkrete Anwendung psychologischer Erkenntnisse wünschen, stellt der Bachelor eine praxisbezogene Alternative zum klassischen Psychologie-Studium dar.
Interessantes Studium mit Seltenheitswert an Universitäten
Bislang wird das Wirtschaftspsychologie Studium an vergleichsweise wenigen Universitäten angeboten, wenngleich Unmengen an Forenbeiträgen dokumentieren, dass die Nachfrage nach den Inhalten dieses Programms sehr hoch ist. Studierende der Wirtschaftspsychologie lernen beispielsweise zu verstehen, wie Individuen Kaufentscheidungen treffen und inwiefern entsprechende Marketingmaßnahmen die Kaufmuster beeinflussen können. Aber auch Themen wie die „richtige“ Personalauswahl und -entwicklung werden hier besprochen. Ziel des Studiums ist es, auf Basis von allgemein-, sozial-, persönlichkeits- und differentialpsychologischen Kenntnissen Verhalten vorauszusagen.
In Lüneburg (unweit von Hamburg) wird das Fach als sogenannter „Major“ angeboten. Angelehnt an das US-amerikanische Bildungssystem ist dies mit dem deutschen Wort „Hauptfach“ zu vergleichen. Für Lüneburger Studierende beinhaltet der Major Wirtschaftspsychologie neben einer grundlegenden Methodenausbildung sowie der Vermittlung von verhaltensorientierter Betriebswirtschaft im Studienverlauf die Entscheidung für einen Schwerpunkt. Es werden folgende Fokusmöglichkeiten angeboten: „Personal- und Organisationspsychologie“, „Markt- und Konsumentenpsychologie“ oder „Arbeits- und technische Psychologie“.
Fächerübergreifende Kompetenzen für ein erfolgreiches Berufsleben
Sowohl Märkte als auch Gesellschaften sind dynamischen Trends unterworfen. Diese fordern – insbesondere durch die Effekte der Globalisierung – von Personalern und Marketingexperten der Zukunft, dass diese sich darauf einstellen können. Deshalb sollten Hochschulen nicht vergessen, ihre Studierenden nicht nur mit Fachwissen zu „versorgen“, sondern ihnen auch das Handwerkszeug mit auf den beruflichen Weg zu geben, das benötigt wird. Da disziplinenübergreifende Zusammenarbeit immer vermehrter auftreten wird, ist vor allem Interdisziplinarität ein aktuelles Thema für die Forschung und Lehre an Universitäten.
An der Leuphana Universität Lüneburg wird Interdisziplinarität durch unterschiedliche Elemente im Bachelor Studium gewährleistet. Zum einen starten Lüneburger Studienanfänger jeder Fachrichtung gemeinsam in ihr Studium, indem sie ein Semester hauptsächlich fächerübergreifende Themen behandeln. Darüber hinaus wählen die Studierenden als Pendant zum Major einen „Minor“, d. h. ein „Nebenfach“. Als geeignete Ergänzung zu Wirtschaftspsychologie bieten sich Nebenfächer wie etwa „Rechtswissenschaft“, „E-Business“ oder „Bildungswissenschaften“ an .
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