Externer, betrieblicher Datenschutzbeauftragter

Ein betrieblicher Datenschutzbeauftragter hat dafür Sorge zu tragen, dass die festgelegten Datenschutzstandarts in einem Unternehmen beachtet werden und in alle Vorgänge mit einfließen. Ein externer Datenschutzbeauftragter ist in den meisten großen Unternehmen eine sinnvolle Alternative zur Bestellung eines internen Datenschutzbeauftragten. Auf diese Weise  wird ein Unternehmen von der Pflicht befreit, einen internen Datenschutzbeauftragten zu benennen, diesen auszubilden und weiterzubilden und für Datenschutzaufgaben freizustellen.

Externe Datenschutzbeauftragte bleiben in Datenschutzfragen, die das jeweilige Unternehmen betreffen flexibel und beweglich. Die Auftraggeber erhalten zeitgemäßes, aktuelles Datenschutz - Praxiswissen, ohne interne Kräfte zur Verfügung stellen zu müssen. Ein externer, betrieblicher Datenschutzbeauftragter ist, auch gerade bei kleinen Strukturen, einem internen Beauftragten vorzuziehen.

Die Beauftragung eines betrieblichen Datenschutzbeauftragten hat schriftlich zu erfolgen. Sinnvoll ist in diesem Zusammenhang die genaue Definition der Pflichten in einer sogenannten Bestellungsurkunde.

Ein externer Datenschutzbeauftragter muss zu jeder Zeit vertraulich von einem Betroffenen kontaktiert werden können. Bei großen Konzernen gilt außerdem zusätzlich: Jede unabhängige, juristische Person muss einen eigenen externen Datenschutzbeauftragten delegieren, wenn die gesetzlichen Forderungen hierfür erfüllt sind.

Ferner ist zu beachten, dass als Datenschutzbeauftragter nach BDSG nur bestellt werden darf, wer auch die zur Erfüllung der Aufgaben erforderliche Sachverständnis und Dauerhaftigkeit besitzt. Besonders wichtig sind hierbei Erfahrungen im Datenschutzrecht und Vertrautheiten in Bezug auf die behördliche Organisation.