Das Videospielgenre Rollenspiel und seine Geschichte
Rollenspiele auf dem Computer sind im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass der Spieler verschiedene Charaktere steuert, die bestimmte Eigenschaften und Fertigkeiten besitzen, die meist numerisch quantifiziert sind. Es handelt sich dabei um eine spezielle Form der Abenteuerspiele (Adventures). Rollenspiele spielen meist in einer fiktiven Welt.
Rollenspiele auf dem Computer sind im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass der Spieler verschiedene Charaktere steuert, die bestimmte Eigenschaften und Fertigkeiten besitzen, die meist numerisch quantifiziert sind. Es handelt sich dabei um eine spezielle Form der Abenteuerspiele (Adventures). Rollenspiele spielen meist in einer fiktiven Welt.
Das Computerspielgenre "Rollenspiel" wurde mit der Veröffentlichung von "Ultima" im Jahre 1980 populär. Ultima ist zwar nicht das erste Computer-Rollenspiel, jedoch setzte es Maßstäbe in Sachen Komplexität, Steuerung und Spielspaß. Origin veröffentlichte das Spiel zunächst für den Apple-2, dann wurden zahlreiche Portierungen für Homecomputer (u.a. Atari 800, C-64, VC-20) und Spielkonsolen (z.B. Ultima 3 für Sega Master System) umgesetzt.
In grafischer Hinsicht setzte Electronic Arts einen Meilenstein in der Geschichte der Rollenspiele 1985 mit dem Spiel The Bard's Tale. Der Spieler steuert in einer vereinfachten 3-D Sicht verschiedene Charaktere durch eine Stadt im Mittelalter. Das Spiel wurde auf dem Apple 2 entwickelt und später für zahlreiche Homecomputer portiert. Für damalige Verhältnisse war die Grafik extrem gut, wenn man Sie mit der eher symbolischen Darstellung von Ultima vergleicht. Mit "The Destiny Knight" und "The Thief of Fate" folgten zwei genauso erfolgreiche Nachfolger.
Viele Fans fanden mit "The Faery Tale" von Micro Illusions 1987 den Einstieg in die Rollenspielwelt. Dieses Spiel bot als eines der ersten Rollenspiele eine isometrische Darstellung der Spielwelt, so wie sie noch heute von zahlreichen Rollenspielen verwendet wird. Das Spiel erschien ursprünglich auf dem Commodore Amiga, wurde dann auf den Atari ST, dem C-64 und dem PC portiert. Die riesige Spielwelt bot sowohl Einsteigern als auch Rollenspiel-erfahrenen Spielern einen langanhaltenden Spielspaß.
Neben diesem im Westen entwickelten Rollenspiele wurden in Japan zahlreiche Rollenspiele entwickelt, die nur vereinzelt Ihren Weg nach Europa und Amerika gefunden haben. Die japanischen Rollenspiele unterscheiden sich in mancher Hinsicht von den klassischen Rollenspiele, da sie oft einen viel stringenteren Habndlungsspielraum vorgeben und sich sehr oft an den in Asien populären Manga Comics orientieren. Zu Erwähnen ist das Spiel Dragon Quest von Enix, das zunächst 1987 für die Spielkonsole NES von Nintendo und MSX Homecomputern entwickelt wurde. Unter dem Namen Dragon Warrior gelangten einige Teile der mittlerweile acht Teile umfassenden Saga auch nach Europa. Squaresoft gelang mit Final Fantasy 1987 ein Hit für das NES. Das Spiel erreichte einige Jahre später auch die USA und Europa. Mittlerweile umfasst die Reihe 13 Teile und erscheint für aktuelle Spielkonsolen und vereinzelt auch für den PC. Squaresoft veröffentlichte mit der Phantasy Star Reihe sowie mit Secret of Mana weitere Klassiker der Rollenspielgeschichte für Spielkonsolen.
Mittlerweile hat der Trend zu immer realistischerer Grafik und immer weniger guten Ideen auch das Genre der Rollenspiele erreicht. Es bleibt zu hoffen, dass die Entwicklungsstudios wieder spannende Konzepte entwickeln, die sich mit den Klassikern der 80er Jahre messen können.
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