Vom Divertikel zur Divertikulitis

Viele Menschen haben noch nie etwas von einer "Divertikulitis" gehört und müssen plötzlich damit leben.

Für viele Menschen ist es eine ziemlich unangenehme Überraschung, wenn sie erfahren, dass sie Divertikulitis haben. Die meisten haben vorher noch nicht einmal etwas von dieser Krankheit gehört, die u.U. einen sehr unangenehmen Verlauf nehmen kann.

Bei einer Divertikulitis entzünden sich Divertikel, die sich meistens im Dickdarmbereich im linken Unterbauch befinden. Divertikel wiederum sind kleine Ausstülpungen der Darmschleimhaut durch die Darmwand. Diese Ausstülpungen bilden sich oft bei Menschen über 50 Jahren, es gibt inzwischen aber auch immer mehr jüngere, die davon betroffen sind.

Als Auslöser für die Entstehung von Divertikeln gelten ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung, Verstopfung, Stress und eine Gewebeschwäche im Darm.

Warum manche Menschen Divertikel bekommen, andere jedoch nicht, ist noch nicht ganz geklärt. Diese Divertikel sind auch grundsätzlich harmlos. Unangenehm wird es, wenn sich diese Divertikel entzünden und zu einer Divertikulitis führen. Diese kann sich sehr unterschiedlich bemerkbar machen: durch Verstopfung und/oder Durchfall, Blähungen, Unterleibsschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Fieber usw. Da die Symptome häufig denen bei einer Blinddarmentzündung ähnlich sind, spricht man bei Divertikulitis oft auch von einer “linksseitigen“ Blinddarmentzündung.

Auf jeden Fall muss immer ein Arzt aufgesucht werden, da es bei Divertikulitis sehr schnell zu Komplikationen kommen kann.

Wenn man weiß, dass man Divertikel im Darm hat, sollte man sich intensiv mit den Themen Ernährung, Bewegung und Stress auseinandersetzen, um das Risiko für eine Entzündung dieser Divertikel und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten so weit als möglich zu minimieren.