Das Spielgerät im Golf sieht eigentlich recht harmlos und einfach aus, tatsächlich ist der Golfball aber ein echtes Stück High-Tech. Golfball ist eben nicht gleich Golfball. Sie sind alle klein, rund und in der Regel weiß, aber damit endet die Einfachheit auch schon.
Ähnlich wie bei den Golfschlägern hat sich die Golfindustrie bei den Golfbällen in den vergangenen Jahren eine regelrechtes Produktfeuerwerk gezündet.
Golfspieler sind gerne bereit, schon für kleine Verbesserung tief in die Tasche zu greifen. Deshalb überbieten sich die Hersteller Jahr für Jahr mit dem Versprechen von mehr Weite, mehr Präzision oder mehr Spielbarkeit. Dabei hat sich einen Ball-Wissenschaft entwickelt, bei der eine angebliche Innovation auf die nächste folgt.
Von der Zusammensetzungen des Kern über die Herstellung des Außenhülle bis hin zu den ausgefeilten Schalenkonstruktionen. Runde, ovale oder gar kantige Dimples. Dimples mit verschiedene Tiefen und Radien, dem Erfindungsreichtum der Golfball-Hersteller sind kaum Grenzen gesetzt. Vieles von den vermeintlichen Innovationen muß man allerdings ins Reich der Marketing-Ideen verweisen.
Als Dimpel bezeichnet man die kleinen Einkerbungen in der Schale des Golfballs. Dimples verbessern die Flugbahn des Golfballs ganz erheblich. Sie reduzieren die Wirkung der Luftverwirbelungen um und hinter dem Golfball. Dies geschieht durch zusätzliche kleine Turbulenzen innerhalb der Dimples. Durch die Reduktion der Strömungsverluste fliegt der Golfball weiter.
Durch die Dimples kann die Flugweite des Golfballs bei identischer Schwunggeschwindigkeit des Golfschlägers bis um das Vierfache erhöht werden. Deshalb ist des kein Wunder, daß die Golfballhersteller eine Vielzahl verschiedener Dimple-Muster anbieten.
Weit ist gut, aber bei weitem nicht alles
Jeder Golfspieler weiß: Den Ball nur weit zu schlagen bringt für den Score gar nichts. Der idealeGolfball soll mit optimaler Aerodynamik möglichst weit fliegen, er soll aber auch möglichst viel von seiner Rotation auf die Golfbahn, insbesondere auf das Grün abgeben. Profigolfer kontrollieren den Ball bei der Annäherung rund um das Grün mit viel Backspin des Golfballs. Außerdem wünschen sich viele Golfer auf dem Grün eine weiches Ballgefühl beim Putten.
Zwei verschiedene Kategorienvon Golfbällen
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten Bällen. SogenannteDistance-Bälle sind härter und sind für möglichst große Weiten entwickelt worden. Performance-Bälle dagegen sind deutlich weicher und nehmen so wesentlich mehr Spin an. Zudem übertragen sie diesen Spin dann auch besser auf das Grün.
Wie bereits erwähnt nutzen die Profis den Spin, um den Ball bei der Annäherung an die Fahne zu kontrollieren. Für Amateurgolfer spielt diese Art der Annäherung normalerweise keine Rolle. Deshalb greifen Amateure und Freizeitgolfer lieber zum Performance-Ball, um mit größere Weiten zum Erfolg zu kommen. Der Pro schlägt ohnehin weit genug und verwendet deshalb meistens den weicheren Performance-Ball. Zwar ist die Haltbarkeit von sehr weichen Bällen recht kurz, aber auch dies dürfte die hochbezahlten Tourpros kaum interessieren.
Weitere Tipps und Informationen über unser Artikelverzeichnis gibt es hier. Die Sitemap listet alle Artikel im 0AM.de Artikelverzeichnis.
Im 0AM.de Artikelverzeichnis werden interessante Projekte im Rahmen eines Artikels vorgestellt, wie hier der Artikel über
`Geheimnis Golfball`, auch Sie können hier Autor werden und einen Artikel veröffentlichen lassen.