Das sechste ALL-IN POKER Fun Turnier - Rückblick

„Siegerfluch“ bleibt bestehen – Becker-Verfolger können Patzer nicht nutzen

Hannover – Der sechste FUN Liga Spieltag war wie schon der fünfte geprägt von neuen Spielern in der FUN Liga. So erspielte sich Thomas Meyer auf seinem ersten Live Turnier den goldenen Pokal und satte 251 Ligapunkte. Mit viel Ruhe und Gelassenheit setzte Meyer sich gegen die Routiniers der FUN Liga durch und stieß damit gleich auf Platz 5 der Tabelle vor. Auch Silber und Bronze gingen an Neulinge in der Liga: Joern Hagenah musste sich nach einem 30 Sekunden Heads Up geschlagen geben und stößt auf Tabellenplatz zehn vor. Badr Elouardi erlangte in seinem ersten ALL-IN POKER Turnier den dritten Platz. Die Liga vergrößerte sich auf nunmehr 85 Plätze. Erstmalig musste auch der souveräne Tabellenführer Sven Becker den Platz vor der Punktehürde räumen und da mit Michael Schreck und Sven Schäfer noch zwei direkte Verfolger im Rennen waren, sagten viele einen Wechsel an der Spitze voraus. Doch um 1:30 Uhr stand (nach sechs Stunden Poker) fest: Becker bleibt die Ligaspitze. Michael Schreck schied als 13. aus und für Sven Schäfer reichte ein vierter Platz nicht aus, um den Machtwechsel zu vollführen. Achtbar bleibt die Leistung nichts desto trotz, kam Schäfer doch mit vierstelligem Chipkonto an den Final Table an dem viele andere sechsstellig starteten. Die Ablösung misslang zwar, der Abstand auf Platz eins der Tabelle verkürzte sich aber auf 30 Punkte im Fall Schreck und 45 Punkte im Fall Schäfer. Die Luft an der Spitze wird also dünner, aber „wer bei fünf von sechs Teilnahmen am Final Table sitzt ist zurecht nicht so leicht vom Thron zu stoßen“, wie Tassilo Rosinus vom ALL-IN POKER Team die Tabellensituation zusammenfasste. Beckers Bilanz bleibt nach wie vor unerreicht. Die anderen Verfolger Michael Dörries, Peer Mattischent und Martin Jackl kamen nicht über den magischen 27. Platz hinaus, bleiben aber in der Top Ten und in Lauerstellung auf die Spitze. Heiner Dräger, Frank Rockensüß und Rudi Hörstmann dagegen mussten ihre Platzierungen unter den ersten Zehn abgeben. Philip Hülsbusch landete zum zweiten Mal in Folge unter den besten 10 und steht jetzt auch in der Tabelle verdient auf Platz acht.

Auch am sechsten Spieltag konnte kein ehemaliger Turniersieger weitere Ligapunkte holen und nicht nur Turnierorganisator Sébastien Lagabbe ist diese Serie „langsam unheimlich“. Bezeichnend für diesen Umstand ist, dass das leicht abgesetzte Führungstrio an der Spitze der FUN Liga (Becker, Schreck, Schäfer) keinen Turniersieger beherbergt. Aberglaube sei aber laut Daniel Jeschke von ALL-IN POKER generell fehl am Platz im Poker. Es handele sich lediglich um Zufall und früher oder später werde auch diese Serie brechen, prophezeite Jeschke.

Die Serie der steigenden Spielerzahlen konnte auch am sechsten Spieltag gehalten werden, auch wenn wieder Platzkapazitäten ungenutzt blieben. Erstmalig fand das Turnier außerdem ohne André Hennigs vom Apollo Konzept statt. Das Fehlen Hennigs, der bisher als Schnittstelle zwischen Veranstalter und Veranstaltungsort fungierte, wurde in den Bereichen Bewirtung, Musik und Licht deutlich. Beim siebten Turnier werde aber wieder alles beim Alten sein, wie Martin Scheele vom Apollo Konzept versprach.

Äußerst positiv empfanden Spieler und Veranstalter das relativ frühe Ende und das damit verbundene große Publikumsinteresse am Final Table. Jeder Showdown unter den letzten acht wurde mit Raunen und Szenenapplaus quittiert, so dass eine würdige Finalstimmung aufkam.

Die Erwartungen an den folgenden siebten Spieltag am 28. September sind auf Grund der knappen Tabellenführung und der angekündigten Aufstockung des Pokermobiliars höher denn je. Die ALL-IN POKER FUN Liga tritt mit den letzten vier Spieltagen in die entscheidende Phase ein, die am 21. Dezember ihren Abschluss finden wird.