"Heuschrecken" im Profifussball?

Jetzt ist diese Art der Clubfinanzierung zumindest beim FC Chelsea eskaliert. Der weltweit renommierte Trainer Mourinho hatte genug davon, ebenfalls zu den Spielzeugen von Abramowitsch zu gehören und warf das Handtuch. Jedoch nicht, ohne noch eine Abfindung bzw. ein Schmerzensgeld auszuhandeln, welches lt. Medien mehr als 20 Millionen Euro betragen soll.

Häufig wird in Deutschland jedoch übersehen, dass es ähnliche Finanzierungskonzepte schon vor langer Zeit auch im deutschen Fussball gab.

Wer erinnert sich noch an Günther Mast, den damaligen Eigentümer von "Jägermeister", der als erster über den Weg des Trikotsponsoring versuchte, einen Fussballclub in seinem Sinne zu instrumentalisieren.

Oder die schillernde Persönlichkeit Manfred Ommer, der die Gewinne seiner dubiosen Finanzierungsunternehmen nutzte, um sich mittels des FC Homburg in die Schlagzeilen zu bringen.

Einen ähnlichen Weg ging Helmut Spikker, als er vor mehr als 20 Jahren in Ahlen/Westfalen sein Direktvertriebsunternehmen LR International gründete und den ortsansässigen Fussballclub Rot-Weiss Ahlen als Präsident umgehend in "LR Ahlen" umbenannte, in die 2. Bundesliga aufstieg und so eine wöchentlich im TV präsente Plattform hatte, um seine Firmenidee dem Publikum zu präsentieren. Mit grossem Erfolg übrigens.

Peter George
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