Diese Zählmethode wurde vom englischen Arzt Gordon Stableford 1898 erfunden, und basiert auf der Idee, dass ein besonders schlechtes Resultat auf einer Bahn, während der Runde nicht so schwer zählt als beim klassischen Zählwettspiel und daher leichter wettgemacht werden kann. 1932 wurde sie erstmalig einem Turnier offiziell angewandt. 1968 wurde das Stableford-Zählspiel in die Golfregeln aufgenommen.
Beim Stableford-Zählspiel erhält der Spieler an jedem Loch für den gespielten Score sogenannte Stableford-Punkte.
Das Entscheidende an der Stableford-Wertung ist, dass schlecht gespielte Löcher weniger stark ins Gewicht fallen, da es keine negativen Punktzahlen gibt. Ein nicht zu Ende gespieltes Loch wird mit einem Strich auf der Scorekarte vermerkt und zählt auch nur 0 Punkte. Somit ist es bei Stableford-Spielen üblich, daß ein Spieler, der an einem Loch keine Punkte mehr erzielen kann, aus Gründen der Zeitersparnis seinen Ball aufhebt und somit auf das Einlochen verzichtet. Daduch wird der Spielfluß eim einem Stableford-Zählspiel wesentlich beschleunigt, was allgemein als wohltuend empfunden wird.
Bei einer Nettowertung nach Stableford bekommt der Spieler sogenannte Vorgabeschläge, die auf die zu spielenden Löcher verteilt werden. Jeder Vorgabeschlag setzt das "persönliche Par" um einen Schlag hinauf. So erhielte man bei zwei Vorgabeschlägen und einem gespielten Bogey drei Stableford-Punkte, ein Score von 3 über Par ergäbe immerhin noch einen Punkt, denn dieses Ergebnis käme sozusagen einem Bogey gleich. Ist die Anzahl der einem Spieler zustehenden Vorgabeschläge kein Vielfaches der Anzahl der zu spielenden Löcher, so findet notwendigerweise eine ungleichmäßige Verteilung statt. Dabei orientiert man sich am Schwierigkeitsgrad der einzelnen Löcher, die vom Betreiber des Golfplatzes vorab festgelegt wird. Die Vorgabeschläge werden dann in der Reihenfolge vom anspruchsvollsten zum leichtesten Loch vergeteilt.
Kommt ein Spieler an jedem Loch auf zwei Punkte, so ergibt dies 18 × 2 = 36 Punkte und man sagt er habe genau sein Handicap gespielt. In Ländern wie Deutschland, wo die Handicaps der Golfspieler nach Stableford ermittelt werden, kann eine Punktzahl ungleich 36 zu einer Verbesserung oder Verschlechterung der Vorgabe führen.
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