Stellen Sie sich vor, Ihr Pferd macht einen langen Hals zur Nachbarbox hin und will sein eigenes Futter heute nicht. Der Grund? Das Nachbarpferd wird mit Mash gefüttert!
Mash ist ein warmer Futterbrei, der Pferden nach längerer Krankheit gegeben wird oder bei Verdauungsbeschwerden. Vielleicht auch nach einem harten Turniertag oder bloß, weil man sein Pferd gern hat. Sehr bekömmlich ist es für ältere Tiere. Hergestellt wird es aus Weizenkleie und Leinsamen, geraspelten Möhren, Haferflocken, Äpfeln, roten Bete und etwas Traubenzucker. Diese Mischung wird in warmem Wasser angerührt und darf 10 bis 15 Minuten quellen, bevor das Pferd sie bekommt - am liebsten einen Eimer voll. Mash ist leicht verdaulich, duftet gut und regt im größten Mäkler den Futterneid an. Den Darm regt es auch an, ein gewünschter Effekt. Nach überstandenen Koliken oder Darmkrankheiten ist Mash das richtige Stärkungsmittel. Auch das ältere Pferd, das nach der Winterpause nicht so richtig in die Gänge kommen mag, wird durch Mash wieder Kraft und Ausdauer aufbauen. Durch Zusätze von Kräutern wie Kümmel und Fenchel beugt Mash einer Übersäuerung und Fäulnisbildung im Darm vor, die Darmperistaltik wird angeregt. Unangenehm schmeckende oder riechende Medikamente lassen sich gut unter Mash schmuggeln - das Pferd merkt in seiner Begeisterung gar nicht, was ihm da untergejubelt wurde. Übrigens, Mash ist auch hilfreich zur Unterstützung beim Fellwechsel und damit ein empfehlenswertes Pferdefutter.