Microsofts Antwort auf Sonys erfolgreiche Eye-Toy-Kamera lautet Xbox LiveVision. Das geniale Konzept mit seinen eigenen Körperbewegungen ein Spiel zu steuern hält nun auch auf der Xbox 360 Einzug. Die Kamera wird über einen freien USB 2.0-Port an die Konsole angeschlossen, danach lassen sich Schnappschüsse in einer Auflösung von 1,3 Megapixeln schießen oder Videos im Format 640x480 bei 30 Frames pro Sekunde übertragen. Im Kauf inbegriffen sind die Xbox Live Arcade Games UNO sowie TotemBall, unterstützt wird die Kamera bereits seit dem ersten Dashboard-Update. In Zukunft sollen viele Xbox 360 Spiele diese Funktion unterstützen. Sobald die Kamera eingesteckt wird beginnt ein grüner Ring, der die Linse umfasst, zu leuchten. Leider ist die in typischem Xbox 360 weiß gehaltene Kamera etwas zu leicht geraten, bereits bei einer kleinen Biegung das Verbindungskabels kippt sie nach vorne. Nachdem die Kamera angeschlossen wurde bekommt das Dashboard einen neuen Look, das aktuell aufgezeichnete Bild wird als Hintergrundbild verwendet, verziert mit einem dynamischen „Wasserfilter“, der auf Bewegungen reagiert. Bei dem mitgelieferten Spiel Totem Ball müssen Musik-Totems, die das Volk im Spiel verloren hat, wiederbeschaffen, indem man die Spielfigur mithilfe von zwei Plattformen, die in zwei am Rand befindlichen Wasserfällen schwimmen, steuert. Befinden sich beide Plattformen oben, geht ihre Figur vorwärts, sind beide unten, geht sie rückwärts, ist eine Plattform oben und die andere unten dreht sich die Spielfigur. Das Spiel macht durchaus eine kurze Zeit Spaß, jedoch ist die Haltung, da beide Arme stets ausgestreckt sein müssen, nach einiger Zeit unangenehm. Wer allerdings seine Schultern trainieren und dabei gleichzeitig Spaß haben will, ist mit TotemBall bestens bedient. Damit die Kamera richtig funktioniert sollte außerdem für ausreichend Beleuchtung gesorgt werden, wobei die Xbox Live Vision Kamera diesbezüglich etwas besser ist als Sonys Konkurrent Eye-Toy. Insgesamt ist TotemBall ein gutes aber kurzweiliges Spiel, weil die Steuerungsmöglichkeiten leider sehr überschaubar sind. Größerer Spaß kommt beim klassischen UNO auf, wofür dem Paket ein Gutschein beiliegt. Das Gesicht seines Kontrahenten zu sehen, während dieser gerade 8 Karten ziehen muss, weil seine Karte immer wieder gekontert wurde, bereitet einem großen Spaß. Zusätzlich sind Viedeochats unter Xbox Live-Benutzern möglich und das Gamerscore-Profil lässt sich durch selbstgemachte Fotos aufpeppen. Bisher unterstützt Rainbow Six: Vegas als einziges Vollpreis-Spiel die Xbox Live Vision-Kamera, so kann man dort der Spielfigur durch ein Bild der Front des eigenen Gesichtes und einem Bild von der Seite das Aussehen von sich selbst verpassen. In der Praxis funktioniert dieses Feature erstaunlich gut, hier hat sich Ubisoft viel Mühe gegeben. Abschließend lässt sich sagen, dass die Xbox Live Vision-Kamera ihr Geld Wert ist und Ubisoft mit Rainbow Six: Vegas gezeigt hat, was für Möglichkeiten die Kamera bietet.
Weitere Tipps und Informationen über unser Artikelverzeichnis gibt es hier. Die Sitemap listet alle Artikel im 0AM.de Artikelverzeichnis.
Im 0AM.de Artikelverzeichnis werden interessante Projekte im Rahmen eines Artikels vorgestellt, wie hier der Artikel über
`Xbox Live Vision`, auch Sie können hier Autor werden und einen Artikel veröffentlichen lassen.