Wie hoch ist die Vermittlungsquote eines Literaturagenten?
Welche Chance auf Veröffentlichung hat mein Buch? Das ist eine der am häufigsten gestellten Fragen an Rodja Smolny, Literaturagent bei der Agentur Lindbergh & Well. "Eine schwere Frage, die von vielen Faktoren abhängig ist", erklärt der engagierte Ex-NDR-Redakteur und ehemalige Verleger. Denn die Vermittlung eines Manuskriptes ist, das kann man sich vorstellen, von vielen Faktoren abhängig.
Wie im letzten Jahr so werden auch in diesem Jahr nach vorsichtigen Schätzungen rund 90.000 Bücher neu veröffentlicht, eine schier unglaubliche Zahl. Dabei trennt sich schnell die Spreu vom Weizen. "Natürlich kann jeder heute selbst veröffentlichen", so Rodja Smolny unter Hinweis auf Book-on-Demand-Verlage oder Zuschussverlage, in die man sich als Autor einkauft. Aber wer zahlt schon gerne für eine Arbeit, die oft Jahre in Anspruch genommen hat? Deswegen interessieren ihn und die von ihm vertretene Agentur nur Verlage, die ihren Autoren einen Vertrag nach dem Normsätzen anbietet. Und etwas für die Vermarktung der Bücher tut. Dabei gelten nach wie vor die Regeln, dass Lyrik als schwer vermittelbar gilt. "Schwer heisst aber nicht unmöglich", erklärt Smolny, und verweist auf die zahlreichen Beispiele, wo es dann eben doch erfolgreich funktionierte. Modethemen sind nicht immer das gängigste, denn wie man sich vorstellen kann, gibt es gerade dafür auch wieder eine unglaubliche Vielzahl an angebotenen Manuskripten. Steigen denn die Chancen auf eine Vermittlung, wenn man sich nicht selbst auf die Suche macht, sondern die (kostenlosen) Dienste eines Literaturagenten in Anspruch nimmt? "Eindeutig", sagt Rodja Smolny, "weil Literaturagenten schon eine Vorauswahl für die Verlage treffen, nehmen sie die Arbeit des erstens Sichtens für die Verlagshäuser ab". Und dann kann sich der Programmleiter darauf verlassen, dass die Manuskripte, mit denen die Literaturagentur vorstellig wird, auch wirklich eine gute Qualität haben. Es lässt sich also nicht in Worte fassen, wie hoch die Chancen einer Vermittlung tatsächlich sind. Allerdings gilt auch hier: Wer nicht den ersten Schritt macht, kommt nicht an sein Ziel. Und deswegen ermutigt Rodja Smolny Autoren auch, ihr Manuskript einfach mal einzureichen. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten auf der Homepage der Agentur unter www.LindberghWell.de
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