Der mittelalterliche Kern der Stadt Furth im Bayerischen Wald liegt leicht erhöht im Tal der Chamb. Auch heute noch leicht zu erkennen ist die ursprüngliche Bebauungsgrenze, die ein Oval zeichnet. Auf drei Seiten fällt die Kuppe steil ab, die vierte Seite im Norden war durch einen Halsgraben geschützt. Südlich, auf dem höchsten Punkt ist die ehemalige Burg zu suchen.
Die Gründer der Siedlung setzten wohl auf Schutz durch die natürliche Lage, denn die Ortschaft war nie von einer Mauer umgeben. Ein wenig wird man in den vergangenen Jahrhunderten auch auf die abschreckende Wirkung der Burg gesetzt haben. Diese haben wohl die Grafen von Bogen auf den Gneiskegel gesetzt. Nach dem Erlöschen dieses mächtigen Adelsgeschlechts fielen deren Besitzungen an die Herzöge von Bayern. Auf diesem Wege kamen die Wittelsbacher auch in den Besitz von Furth im Wald. Diese waren es auch, die Furth zum Sitz eines Pflegamtes machten. Zur Zeit der Husittenkriege wurde die Burg in Furt stark in Mitleidenschaft gezogen. Zwischen 1458 und 1470 scheint die Anlage aus dem Mittelalter zu einem Schloss umgestaltet worden zu sein. Von der ursprünglichen gotischen Anlage sind nur wenige Spuren erhalten. Erwähnenswert ist der Unterbau des Lärmenturmes. Im 30jährigen Krieg, genau im Jahre 1633, belagerten die Schweden unter Oberst Christoph Tupadell das Schloss. Trotz erbitterter Gegenwehr fiel das Schloss und wurde verwüstet. Der Stadtbrand von 1874 trug seinen Teil bei.
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