Regensburg

Eines der vielen neuen Zauberworte im Kommunalbereich heißt „Stadtmarketing“. Eine Studie der Industrie- und Handelskammer Regensburg stellte vielen Standortinitiativen ein katastrophales Zeugnis aus, bemängelkt wurden vor allem zu wenig Geld, zu wenig Professionalität, zu zerstritten, zu wenig Netzwerk.

In Regensburg geht man bereits seit neun Jahren in Sachen Stadtmarketing neue Wege. Nachdem man sich das einzigartige Gütesiegel „Weltkulturerbe“ endlich ans Revers heften kann, gilt es nun, dieses Alleinstellungsmerkmal auch für den Handel umzusetzen. Die Verantwortlichen setzen dabei auf eine Verquickung der Bereiche Tourismus und Handel, wofür es gelungen ist gelungen alle Akteure an einen Tisch setzen. Dass man sich damit nicht auf dem Holzweg befindet beweisen die Platzierungen beim Bayerischen Stadtmarketingpreis – ein lupenreiner Hattrick, dreimal hintereinander ein Platz auf dem Treppchen.

Das Erfolgsmodell Stadtmarketing vereint die Kaufleute der Altstadt, die Vertreter der großen Kaufhäuser im Zentrum, die Fachmärkte auf der grünen Wiese und die großen Einkaufstempel am Stadtrand zahlen unter einem Dach. Die Profilierung der „Marke Regensburg“ wird inzwischen insgesamt von rund hundert Regensburger Unternehmen und Händlern, den Hochschulen, der Stadtverwaltung und öffentlichen Institutionen unterstützt.

Eines der Top-Produkte des Stadtmarketings ist in internationaler Einkaufsführer, der inzwischen neben Deutsch auch in Englisch, Französisch und Italienisch zur Verfügung steht. Regensburg-Touristen finden darin Insidertipps zu Traditionslokalen und -geschäften und verweist gleichzeitig auf die Kulturhöhepunkte und die Sehenswürdigkeiten der Stadt.