Kontaktlinsen gegen Fehlsichtigkeiten wie Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit, Presbyopie bzw. Astigmatismus

Wie die Brille gehören Kontaktlinsen zu Sehhilfen. Während man die Brille direkt auf die Nase setzt, kommen Kontaktlinsen auf einen feinen Tränenfilm direkt ins Auge und liegen somit nicht direkt auf der Hornhaut des Auges. Die weit verbreitetesten Fehlsichtigkeiten wie Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit, Presbyopie bzw. Astigmatismus lassen sich durch diese Linsen, genauso wie bei einer Brille, bestens korrigieren.

Unterscheiden kann man Kontaktlinsen in weicher und harter Variante. Die weichen Kontaktlinsen, welche einen Durchmesser von 1,2 bis 1,6 cm haben, sind seit 1971 auf dem Markt frei erhältlich. Diese sind aus besonders flexiblen Materialien hergestellt und passen sich somit bestens der Form unserer Hornhaut an. Ein Großteil der Menschen findet weiche Kontaktlinsen gegenüber der harten Variante angenehmer, obwohl eine Schädigung des Auges durch Ablagerungen auf der Linse oder Ernährungsstörungen höher einzuschätzen ist als bei den harten Linsen. Eine besonders Variante der weichen Linsen sind die so genannten Tageslinsen. Diese werden nur einmal täglich benutzt und müssen danach entsorgt werden.

Durch die Weiterentwicklung von weichen Kontaktlinsen ist es seit 1981 möglich diese auch mehrere Tage und vor allem auch in der Nacht tragen zu können. Der Erfinder heißt Otto Wichterle, welcher die Sauerstoffdurchlässigkeit bei den Silikon-Hydrogel-Linsen intensiv verbesserte. Augenoptiker raten aber trotzdem ab, die Kontaktlinsen auch während der Nacht zu tragen, weil das Infektionsrisiko der Hornhaut ansteigt. Deshalb ist es ratsam, die Kontaktlinsen, wie eine Brille, nur tagsüber zu tragen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, ob nun eher weiche oder harte Kontaktlinsen ist sicherlich auch der Preis. Während harte Kontaktlinsen in der Anschaffung zwar zumeist um einiges teuerer sind als weiche Linsen, müssen diese mit einer guten Pflege wesentlich seltener erneuert werden. Die Entscheidung welche Variante besser geeignet ist, sollte mit einem Augenoptiker abgesprochen werden.