Lichttherapielampen und die saisonbedingte Depression
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Lichttherapielampen und die saisonbedingte Depression
In den USA entdeckte Anfang der 80er Jahre der Doktor Professor Rosenthal die Vorteile der Lichttherapielampen (auch Phototherapieapparate oder Lichtduschen genannt). Zuerst wurden sie im Zusammenhang mit der saisonalen Depression verwendet, auch saisonbedingte Gemütsstörung oder SAD (Seasonal Affective Disorder). Die Lichttherapie wird heutzutage in zahlreichen Krankenhäusern und Pathologien praktiziert, aber hauptsächlich für Beschwerden, die mit einer Verstellung der biologischen Uhr zusammenhängen (Störungen des 24-Stunden-Rhythmus) wie Schlaflosigkeit oder ganz allgemein Schlafstörungen. Die Lichttherapie erweist sich in vielen Fällen als wirkungsvoll und gibt dem Behandelten sehr schnell seine Energie zurück, wenn sich beim Jahreszeitenwechsel Gefühlsschwankungen bemerkbar machen.
Die Lichtduschen und die saisonale Depression oder saisonbedingte Gemütsstörung
Die Hauptanzeichen der winterlichen saisonbedingten Depression machen sich vom Ende des Sommers an bemerkbar, wenn die Tage kürzer werden und es draußen dunkler wird. Bei diesem Jahreszeitenwechsel leiden viele Menschen unter dem Lichtmangel. In vielen Fällen handelt es sich um den Winterblues, unter dem wir alle mehr oder weniger zu leiden haben, und der eine schwächere Form der Winterdepression ist. Das hält uns aber in keinem Fall von unseren alltäglichen Tätigkeiten ab.
Bei der saisonalen Gemütsstörung leiden die Betroffenen unter depressiven Zuständen und Müdigkeit und haben einen Hang zur sozialen Abgrenzung. Man kann außerdem feststellen, dass der Appetit, besonders auf süße Nahrungsmittel, bedeutend ansteigt, wobei es leicht zur Gewichtszunahme, oder sogar zu Bulimie, kommt, und griesgrämige Stimmung, ein Hang zur Schlaflosigkeit und zu einem übermäßigen Schlafbedarf, Konzentrationsstörungen, Mangel an Elan verbunden mit Verlust an Interesse und an Produktivität vorhanden sind. Menschen, die an der saisonalen Depression leiden, werden nicht unbedingt alle diese Symptome aufweisen, deshalb ist es wichtig, sich von einem Arzt untersuchen zu lassen. Die Anzeichen dieser Depressionsform verschwinden, sobald die sonnigen Tage und das Sonnenlicht zurückkehren.
Lichttherapielampen: wie funktioniert das?
Die Lichttherapie besteht darin, sich von einer Lichttherapielampe bestrahlen zu lassen, die das Licht auf Augenhöhe überträgt. Die Lichtintensität muss zwischen 2500 und 10000 Lux liegen (Einheit der Helligkeit). Das Melatonin, ein Schlafhormon, das für die Beschwerden in Zusammenhang mit dem Lichtmangel verantwortlich ist, wird von der Netzhaut durch die Neurotransmettoren gedämpft. Dieses Hormon wird normalerweise abgesondert, damit wir abends einschlafen, und indem wir dieses Schlafhormon am Tag unterdrücken, können wir auf natürliche Weise unsere Energie zurückerlangen.
Gebrauchsanweisung für die Lichtduschen
Zuerst sei daran erinnert, dass Lichttherapielampen, die im Zusammenhang mit einer Behandlung im Krankenhaus oder zu Hause verwendet werden, den medizinischen Richtlinien entsprechen müssen. Deshalb sollte man überprüfen, ob die Lampen über eine medizinische Zustimmung der EG verfügen. Ursprünglich waren die Lichtduschen ausschließlich für medizinische Zwecke bestimmt (Behandlung in der Praxis, im Krankenhaus…). Heute können die Lichtduschen zu Hause oder im Büro verwendet werden, um die Anwendung zu vereinfachen.
Die Leistung sollte das wichtigste Kriterium bei der Auswahl einer Lampe sein. Tatsächlich ist der Abstand bei der Anwendung desto größer, je kräftiger die Lampe ist, was einen gewissen Komfort bei der Benutzung mit sich bringt.
Die Sitzungen sollten am besten morgens stattfinden. Der Benutzer muss die Lampe in Augenhöhe anbringen, oder leicht unterhalb der Sichtlinie. Es ist nicht nötig, direkt in die Lichtquelle zu sehen, aber es ist wichtig, dass das von der Lichtdusche erzeugte Lichtfeld die Netzhaut erreicht. Die Dauer einer Sitzung sollte zwischen 30 Minuten und 2 Stunden liegen (30 Minuten bei 10 000 lux oder 2500 lux für 2 Stunden).
Die Wirkungen auf die Stimmung machen sich schon sehr bald bemerkbar, von den ersten Tagen an, aber können auch in bestimmten Fällen erst nach etwa zehn Tagen zu spüren sein.
Die Lichttherapie hat nur sehr wenige Hinweise auf Nebenwirkungen, aber es ist wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn die Betroffenen unter Augenkrankheiten leiden oder Medikamente nehmen, die die Empfindlichkeit der Augen auf Licht erhöhen.
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