Parodontalerkrankungen

Erkrankungen des Zahnbetts (Parodontalerkrankungen) zählen zu den am weitesten verbreiteteten Erkrankungen im Mundraum.

Zahnbelag und Zahnstein setzen sich auf den Zähnen fst, wodurch zunächst eine Zahnfleischentzündung entsteht – das Zahnfleisch wird rot und blutet. Im nächsten Schritt entstehen Zahnfleischtaschen, Zwischenräume zwischen Zähnen und Zahnfleisch, in denen sich Speisereste und Zahnbelag sammeln können. In den Taschen entstehen Bakterien, die Mundgeruch verursachen und den Zahnhalteapparat zerstören. Erfolgen keine Gegenmaßanahmen droht Verlust von Zähnen.

Der Zahnarzt klärt den Patienten über Möglichkeiten der Mundhygiene auf und empfiehlt Zahnseide, geeignete Zahncremes, Instrumente und Bürsten. Wie weit die Parodontose fortgeschritten, kann man mit einer Sonde messen, welche die Tiefe der Zahnfleischtaschen misst. Sind die Taschen bis zu 3 Milimetern tief, ist alles in Ordnung, sind sie tiefer als 4 Milimeter, ist eine Behandlung unumgänglich.

Als erstes erfolgt eine professionelle Zahnreinigung, mit dem Ziel, die Zahnfleischtaschen zu säubern. Mittels spezieller Instrumente und Ultraschallgeräten werden Zahnbelag und Zahnstein sorgfältig entfernt wird. Oft sind für die vollständige Entfernung des Belags mehrere Zahnarztbesuche notwendig. Ist das Zahnfleisch stark entzündet, müssen zusätzlich Medikamente gegeben werden.

Falls so keine Besserung erzielt werden kann, wird eine kleine Operation nötig. Unter örtlicher Betäubung wird hierbei das Zahnfleisch eingeschnitten, um darunter liegende tief sitzende Beläge zu entfernen.