Der ausgedehnte Besuch einer Sauna kann fast schon einen Urlaubstag ersetzen. Einmal abschalten vom Alltag und dem Körper etwas Gutes tun, kann zum Abbau von Stress beitragen.
Schon die alten Römer wussten die Vorzüge von öffentlichen Bädern mit Sauna – beziehungsweise Schwitzeinrichtungen – zu schätzen. Jeder, der etwas auf sich hielt, besaß entweder eigene Bäder – inklusive Sauna oder Dampfbad – oder ging in eine der zahlreichen öffentlichen Einrichtungen, wobei darauf zu achten war, dass diese auch dem Stand des Bürgers entsprechen mussten. Sauna und Bad gab es zwar für alle Schichten der Gesellschaft, man blieb aber gerne unter sich.
Die Direktive „Mens sana in corpore sano“ - gesunder Geist in einem gesunden Körper – hat sich dabei bis heute gehalten. Viele Menschen, die Wert auf eine gesunde Lebensführung legen, gehen häufig und regelmäßig in die Sauna. Hier kann man nicht nur den Alltagsstress hinter sich und die Seele baumeln lassen, sondern die hohen Temperaturen der Sauna bekämpfen zusätzlich Krankheitserreger und stärken das Immunsystem. Schad- und Giftstoffe, die sich im Körper befinden, werden durch das Schwitzen außerdem über die Haut ausgeleitet.
Alles in allem eine rundum gesunde Sache. Vor dem ersten Besuch in der Sauna sollten jedoch vor allem ältere Menschen zunächst ärztlichen Rat einholen, ob das Herz-Kreislaufssystem dieser Belastung standhält. Wenn es von medizinischer Seite keine Einwände gibt, steht der körperlichen Reinigung durch das Schwitzen nichts mehr im Wege.
Seinen Ursprung hat die Sauna, so wie wir sie heute kennen, in Finnland. So ist allein das Wort „Sauna“ ein Bestandteil der finnischen Sprache und bedeutet: Schwitzstube. Daher muss es auch nicht wundern, dass Finnland das Land mit der größten Dichte an Privatsaunen ist. Fast jedes kleine Ferienhaus an einem der unzähligen Seen des Landes besitzt eine Sauna. Das Herrliche dabei ist, dass man direkt im Anschluss an den Saunagang ins – möglichst kalte – Wasser springen kann. Im Winter werden eigens für diesen Zweck Löcher ins Eis gehauen, in die man nach Belieben eintauchen kann.
Noch ein weiterer Brauch der Finnen mag einen Außenstehenden etwas verwirren, wenn er ihn das erste Mal sieht. Nach einem Besuch der Sauna schlagen sich die Finnen gegenseitig mit Birkenzweigen. Das sieht merkwürdig aus, hat aber einen tieferen Sinn. Die Birkenzweige regen die Durchblutung der Haut an. Allerdings werden Zweige mit Blättern verwendet, sonst könnte die Prozedur etwas schmerzhaft sein. Im Sommer werden daher Zweige mit Laub für den Wintereingefroren.
Anders als beispielsweise in Deutschland nimmt man in Finnland meist auch die körperliche Reinigung in der Sauna vor. In öffentlichen Einrichtungen wird jedoch zunehmend aus Gründen der Hygiene drauf verzichtet.
In der Türkei kann der klassische Hammam, ein Dampfbad, mit einer Sauna verglichen werden. In der Regel werden sie getrennt geschlechtlich besucht. In den großen Hotels an der türkischen Küste jedoch gibt es mittlerweile auch zahlreiche gemischte Hammams. Nicht entgehen lassen sollte man sich dort die reinigenden Schaummassagen. Welche Form der Sauna man auch wählt, es ist immer ein Wellness-Erlebnis für Körper und Seele.
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