Die lange und interessante Geschichte der Schneeschuhe
Wussten Sie schon wie lange man Schneeschuhe benutzt? Ein Sport der immer beliebter wird.
Beinahe alle Leser werden heutzutage bei Schneeschuhen vermutlicherweise an die ursprünglichen Einwohner Nordamerikas denken. Und vielleicht auch vermuten, dass diese die Schneeschuhe erfanden. Kennt man doch von einer großen Anzahl von Fernsehfilmen Bilder, in denen weit im Norden Nordamerikas und in in der Region Alaskas hausende Indianer Schneeschuhe tragen. Zu erwähnen ist an dieser Stelle auch, daß man von den Eskimos, die hervorragend auf die extremen Umstände der Polarregion angepasst sind, kennt man den Gebrauch von Schneeschuhen.
Ausgelöst durch die geographischen Bedingungen auf dem amerikanischen Kontinent entwickelten sich unterschiedliche Formen von Schneeschuhen. Im Ergebnis entstanden Designs, die beinahe dreieckig sind, andere, die komplett kreisförmig sind und andere Modelle, die so ähnlich wie heutige Schneeschuhe aussehen.
Verallgemeinert lässt sich argumentieren, dass die Schneeschuhe südlicher Territorien langgezogener und weniger breit waren, dagegen die in nördlichen Teilen Amerikas verwendeten Modelle weniger lang und breiter waren. Diese zahlreichen Arten erklären sich im Gefolge lokaler Bedingungen und der Notwendigkeiten, die die dort ansässigen Völker an ihre Gebrauchsgegenstände stellten.
Anscheinend war bereits während des Siebzehnten Jahrhunderts das Laufen mit Schneeschuhen bei britischen und französischen Siedlern im Norden Amerikas weit verbreitet. Die Forschung hat Belege hierfür und Zeichnungen in zahlreichen Quellen belegen die breite Verwendung von Schneeschuhen im Norden Amerikas während des Siebzehnten Jahrhunderts.
Während sich das Design von Schneeschuhen über lange Zeit nicht wandelte, entstanden in den 1950er Jahren grundlegend neue Formen und Arten. Eine besondere Rolle spielte dabei die während des Jahres 1906 im US-Staat Vermont ins Leben gerufene Firma Tubbs. Die Verantwortlichen bei Tubbs machten das Schneeschuh-Design kürzer und machten die Schuhe auch erheblich schmaler. Heraus kam der sogenannte „Green Mountain Bearpaw“, der zu einem großen Erfolg wurde.
Während der 1970er Jahre wurde eine beachtliche Anzahl neuer Schneeschuhe auf den Markt gebracht. Dabei wurden traditionelle Materialien wie Holz und Leder durch Leichtmetall für die Schuhe und Kunststoff für die Trittflächen ersetzt.. Eine wichtige Rolle spielten vor allem Gene und Bill Prater, die am Beginn der 1970er Jahren in den Cascade Mountains im Westen der USA eine Art von Schneeschuh entwickelten und testeten, dessen design jetzigen Varianten ganz nahe ist.
Die Nutzung von Aluminium und Kunststoff anstelle von Hölzern und Leder bei der Herstellung von Schneeschuhen bietet zahlreiche wichtige Pluspunkte. Hier ist besonders an die Fertigungskosten zu denken. Weißeschen, deren Holz zumeist Verwendung fand, gibt es nicht in unbegrenzter Anzahl und das Schlagen und die Weiterverarbeitung von Holz ist nicht günstig. Auch Rentier-Leder und anderen Nutztieren ist begrenzt. Aluminium und Polymer sind im Vergleich dazu fast unbegrenzt erhältlich und vergleichsweise billig.
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