Zugegeben, eine konventionelle Fahrwerkshöhe strotzt vor bürgerlicher Solidität. Nun mögen es manche Autobesitzer aber etwas sportlicher und wollen dabei durchaus auch in Kauf nehmen, dass ihr Gefährt in einem deutlich auffälligeren Look erscheint und zum Blickfang wird. In diesem Falle kann eine Tieferlegung die optische Erscheinung des Fahrzeuges aufwerten.
Die Fahrwerks-Federn bestimmen den Abstand zum Boden
Die einfachste Möglichkeit, den Bodenabstand der Karosserie zu verringern, besteht darin, die Federn des Fahrwerks durch Tieferlegungsfedern auszutauschen. Diese sind nicht nur kürzer als die Originalbauteile sondern auch härter. Zudem weisen sie Konstruktionsunterschiede in der Stärke sowie Windungsanzahl zu den Serienfedern auf. Dies verdeutlicht auch, dass in keinen Fall das Tieferlegen durch eine Verkürzung der Originalfedern erfolgen darf, was in der Regel zudem zu einem Erlöschen der Fahrerlaubnis führt. Die Einbringung von Tieferlegungsfedern erfordert darüber hinaus immer auch mindestens eine Modifikation der vorhandenen Stoßdämpfer. Sie müssen an die neuen Federwege angepasst werden. Allerdings kann dieses Fahrzeugtuning auch unerwünschte Folgen nach sich ziehen. Was auf der Kostenseite einen kurzfristigen Vorteil darstellt, kann sich nämlich in einem ungünstigeren Fahrverhalten spürbar machen. Außerdem wird so die Lebenserwartung der Stoßdämpfer verkürzt.
Tieferlegung durch Sportfahrwerk
Auch wenn die Erstinvestition etwas höher zu Buche schlägt, kann es doch sinnvoller sein, die Serienausstattung durch ein Sportfahrwerk zu ersetzen. Bei diesem Umbau werden zu den Federn auch harmonisch passende Stoßdämpfer eingesetzt. Belohnt wird dieser Aufwand dadurch, dass sich das Fahrzeug nun neben dem sportlich tiefen Style auch durch dynamischere Fahreigenschaften hervorhebt. Das liegt daran, dass Hersteller in der Serienproduktion auf Fahrzeugeigenschaften setzen, die den Ansprüchen einer möglichst breiten Käuferschicht entgegenkommen.
Ein perfekt aufeinander abgestimmtes Sportfahrwerk verlagert den Fahrzeugschwerpunkt nach unten. Dies hat nicht nur ein aggressiveres Erscheinungsbild zur Folge, sondern begünstigt auch das Handling bei einer sportlicheren Fahrweise. Noch höherwertiger wird das Fahrzeugtuning, wenn sogenannte Gewindefahrwerke eingesetzt werden. Bei diesen können in der Werkstatt die Bodenabstände individuell eingestellt werden. Aber Vorsicht: Mindestabstände und -federwege müssen eingehalten werden.
TÜV-Abnahme oder Eintragungspflicht?
Eine etwas verzwickte Frage ist, ob die Tieferlegung immer eintragungspflichtig ist. Tatsächlich gibt es beispielsweise einige Tieferlegungsfedern aber auch Sportfahrwerks-Sets, für die eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) vorliegt. Experten raten jedoch auch hier eine Eintragung in die Fahrzeugpapiere zu erwägen. Das ist in solchen Fällen mit recht wenig Aufwand und überschaubaren Kosten verbunden. Bei Verkehrskontrollen aber können eventuelle Unstimmigkeiten vermieden werden. Auch verhindert dies, dass im Falle eines Unfalls ein Gutachter auf die Idee kommt, dass das Fahrzeugtuning unzulässig ist.
Weitere Tipps und Informationen über unser Artikelverzeichnis gibt es hier. Die Sitemap listet alle Artikel im 0AM.de Artikelverzeichnis.
Im 0AM.de Artikelverzeichnis werden interessante Projekte im Rahmen eines Artikels vorgestellt, wie hier der Artikel über
`Fahrzeugtuning durch Tieferlegung - Das sind die Möglichkeiten`, auch Sie können hier Autor werden und einen Artikel veröffentlichen lassen.