Risikostreuung bei Geldanlagen

Nach welchen Kriterien sollten Geldanlagen ausgewählt werden.

Bei der Wahl der richtigen Geldanlage spielen viele Faktoren eine wichtige Rolle. Neben den persönlichen Anforderungen an eine Geldanlage wie das Chance / Risikoverhältnis sind wesentliche Punkte auch die Laufzeit der Geldanlage und die Mindestanlage.

Grundsätzlich ist zu sagen, dass einer Chance auf eine besonders hohe Rendite immer auch ein höheres Risiko gegenüber steht. Im schlimmsten Fall ist auch Totalverlust möglich. Um Geld kurzfristig zu parken, bei einer im Vergleich zum Sparbuch, recht hohen Rendite und ohne Mindesteinlage sind die sogenannten Tagesgeldkonten.

Insbesondere die Angebote der großen Internet- oder Direktbanken locken hierbei mit hohen Zinsen bei täglicher Verfügbarkeit und ohne Mindesteinlage. Bei diesen Banken gibt es teilweise sogar Girokonten, die neben kostenloser Kreditkarte und EC-Karte sogar eine Verzinsung des Guthabens bieten und dies ohne Kontoführungsgebühren.

Vorsicht ist immer dann geboten, wenn eine Rendite jenseits der 10% Marke versprochen werden. In Geldanlagen, die hohe Renditen versprechen, sollte wenn man sich des Risikos bewusst ist, nur „Spielgeld“ eingesetzt werden, auf das man im schlimmsten Fall verzichten könnte.

Am besten fährt man mit der Strategie der Kapitalstreuung. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass man sein Kapital so verteilt, dass eine gesunde Mischung aus relativ riskanten Anlagen mit hohen Renditechancen und konservativen Anlagen mit festen Zinsen entsteht. Das Verhältnis hierbei sollte dem persönlichen Anlegertyp entsprechen. Die Geldanlagen sollten jedoch nicht nur nach Chancen und Risiken ausgewählt und gemischt werden. Das eingesetzte Kapital sollte auch nach dem Anlagehorizont in einem vernünftigen Verhältnis gestreut werden. Neben langfristigen und mittelfristigen Anlagen, sollten auch kurzfristige Geldanlagen gewählt werden, um bei kurzfristigem Geldbedarf flüssig sein zu können.