Die Deutschen sind verunsichert hinsichtlich richtiger Ernährungsweisen
Was kann man heutzutage noch essen, ohne Angst haben zu müssen. Geschmacksverstärker hier und Pestizide dort. Ammenmärchen über Vitamine und Mineralstoffe überfluten die Medien mit sinnfreien Aussagen über gesteigerte Immunabwehr und Co. Um die nächste Ecke liest man dann wieder das Gegenteil, dass all die hochgepriesenen Wellness Produkte wirkungslos sind. Was ist dran? Ringana forscht nach.
Das Ringana Forschungslabor - Ein Newsblog räumt auf mit Vorurteilen rund um Gesundheit und Ernährung.
Kritisch hinterfragt
Das waren noch Zeiten, als wir als Kinder mit Unmengen von Spinat gequält wurden, um so unseren Organismus mit dem nötigen Eisen zu versorgen. Bis irgendjemand nachgerechnet und festgestellt hat, dass man sich beim Eisengehalt im Spinat um eine Zehnerpotenz verrechnet hatte. Nun hat es uns zwar keinen Schaden zugefügt, aber - zumindest im Hinblick auf die Eisenversorgung - auch praktisch nichts gebracht. Dass Spinat gesund sei wegen des hohen Eisengehalts, ist aber nur einer der harmloseren Irrtümer der "gesunden Ernährungslehre". Ernährungsmärchen und -Mythen gibt es unendlich viele. Oftmals schädigen sie den Verbraucher sogar oder schränken ihn zumindest in seiner Lebens- und Ernährungsweise unnötig ein. Hier will unsere Ringana Info Website abhilfe schaffen. Verbraucherschutz wird hierzulande ganz groß geschrieben, und dies nicht erst, seit es dafür ein eigenes Ministerium gibt. Denn Verbraucherschutz wird vor allem dann nötig, wenn die Ängste des Verbrauchers geziehlt angesprochen werden. Ringana News zeigt welche Quellen glaubwürdig sind und welche nicht.
Dass dieser Schutz in Deutschland ganz besondere Blüten treibt und sich dabei nicht selten in sein Gegenteil verkehrt. hängt mit der zugrundeliegenen Krise der modernen Industriegesellschaft auf der einen und der spezifischen Einstellung der Deutschen gegenüber Fortschritt auf der anderen Seite. Die "goldenen Jahre in denen die Fahne des technischen Fortschritts hochgehalten wurde, in denen Wissenschaftsund Expertengläubigkeit dominierten, sind längst passe. Spätestens mit Beginn der 1980er Jahre kann ein fortschreitender Einstellungs- und Wertewandel in unserer Gesellschaft analysiert werden. War man in der Vergangenheit dazu geneigt, den Verkündern des wissenschaftlich-technischen Fortschritts nahezu alles zu glauben, so schlägt das Pendel heute eher in das andere Extrem aus: Fast jeder Aussage aus den Reihen der "scientific community" wird mit Misstrauen und Ablehnung begegnet, auch Ringana am Anfang. Ausdruck dieses Wertewandels sind unter anderem generelle Zweifel an der Sinnhaftigkeit des technologischen Fortschritts und ein sinkendes Industrie-Image. Von dem viele Branchen betroffen sind.
Oftmals sind Informationen. besonders über die Ernährung, mehr von Lobbyismus und Panikmache geprägt als von Wissenschaft und Wahrhaftigkeit. Die rasante Entwicklung der modernen Industriegesellschaft mit ihrem hohen Abstraktionsgrad ist für den Nichtfachmann, den Normalbürger, völlig undurchschaubar geworden. Solch ein Mangel an Verständnis und Kontrolle erzeugt Unsicherheit, Misstrauen und Angst: "Wo die eigene Erfahrung prinzipiell ins Leere greift, gewinnt der Glaube neue Macht im Alltag", fasst der Soziologe Beck zusammen. Mehr Informationen können dieses Dilemma nicht lösen. Im Gegenteil, die Informationsfülle, die es heute zu vermitteln gilt, und das Bemühen um immer mehr Information führt dazu, dass die Menschen immer weniger beurteilen können. welche Informationen richtig und welche falsch sind. Das trifft besonders auf Ernährung und Gesundheit zu. Der Bürger erhält heute mehr Inforniationen, als er sinnvollerweise in seine Lebensweise zu integrieren vermag. Der Sozialpsychologe Professor Hans-Christian Röglin, Leiter des Instituts für Angewandte Sozialpsychologie in Düsseldorf, spricht in diesem Zusammenhang von einem regelrechten Stress der Überinformation. Daraus folgt als eine Art geistiger Notwehr der Rückzug auf bewährte Vorurteile. Meinungen werden nicht mehr wie bei Ringana auf der Grundlage von Informationen gebildet, sondern man entscheidet anhand von Vorurteilen darüber, welche Information als wahr zu bewerten ist und welche nicht.
Sehr schön lässt sich dies am Thema unseres Ringana Blogs "Natural Beauty Gesund und Vital" nachweisen. Im Abstand von zehn Jahren hat der international renommierte Ernährungspsychologe Prof. Dr. Volker Pudel, Leiter der Ernährungspsychologischen Forschungsstelle der Georg-August-Universität in Göttingen, deutsche Verbraucher zu ihrer Einschätzung der Ernährung befragt. Die Ergebnisse der Erstbefragung und die der Folgebefragung zehn Jahre später, also nach zehnjähriger intensiver und breiter Ernährungsaufklärung, wurden miteinander verglichen. Das Ergebnis stellt der Ernährungsaufklärung ein katastrophales Zeugnis aus: Die deutschen Verbraucher fühlen sich nach zehn Jahren intensiver Ernährungsaufklärung schlechter informiert, sind verunsicherter und glauben Ernährungsberatern oder Ratgebern weniger denn je. Und damit sind sie in besonderer Weise anfällig für jede Form von Ernährungsmärchen. Nun könnte man sich ja auch durchaus vorstellen, solchen Herausforderungen der modernen Industriegesellschaft mit Gelassenheit zu begegnen und sich im Alltag nicht davon irritieren zu lassen. Da, wo bei anderen Ländern Gelassenheit vorherrscht. findet man bei uns eher eine Tendenz, jeder Negativmeldung nachzugehen, ihr Glauben zu schenken und sich möglichst im täglichen Leben auch noch danach zu richten. Diese deutsche Aufgeregtheit treibt ihre Blüten insbesondere im Bereich der Ernährung. Jede neue oder vermeintlich neue Erkenntnis muss sofort umgesetzt werden.. Wir wollen mit unserem Ringana Forschungsblog kritisch die Ergebnisse dieser Ernährungstudien zusammenfassen und Licht in die Sache bringen. Dabei geht es uns vor allem darum mit diversen Märchen ausfzuräumen und dem Verbraucher zu zeigen, welche Quellen glaubhaft sind und warum dies so ist bzw. welche nicht.
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