Schnarchen ist in der Regel weder sonderlich unangenehm, noch gesundheitsschädlich, zumindest für den Schnarcher. Teilt dieser sich ein Zimmer mit einer anderen Person, ist diese die Leidtragende. Schlaflose Nächte sind vorprogrammiert, ebenso heftige Auseinandersetzungen zwischen den Betroffenen. Der Schnarchende reagiert häufig unverständig auf Klagen, weil er sich ja seines Schnarchens selbst nicht bewusst wird. Das Resultat nach einigem Ringen sind in der Regel separate Schlafräume. Diese Lösung ist aber weder romantisch, noch ideal, noch nötig.
Mit kleinen Schritten zum Ziel
Die erste Herausforderung ist es, dem nächtlichen Ruhestörer das Problem bewusst zu machen. Ist dies erst einmal geschehen, können Maßnahmen getroffen werden. Dabei sollte nicht die Wirksamkeit kleiner Veränderungen unterschätzt werden. Häufig wird angenommen, dass ausschließlich große Umstellungen im Schlaf- und Essverhalten zu einer Besserung führen können, ein Trugschluss, wie sich gezeigt hat. Gerade die kleinen Änderungen sind es, die in manchen Fällen bereits beachtliche Verbesserungen mit sich bringen. Ein Verzicht auf Alkohol zur späten Stunde kann Wunder wirken, da dieser eine entspannende Wirkung auf die Muskulatur hat, auch auf die Rachen und Gesichtsmuskulatur, die für das Schnarchen verantwortlich ist. Schwere Mahlzeiten am Abend können ebenfalls zu unerwünschten Lärmbelästigungen führen, und selbst Schlaftabletten sind nicht ganz koscher.
Wenn’s etwas härter ist, Schlafrucksack oder Kieferschiene
Der Name klingt bereits unbequem und vermittelt so einen ganz guten Eindruck der Behandlung mit einem Schlafrucksack. Das Tragen sorgt dafür, dass der Schnarcher sich nachts nicht zu sehr wälzt und irgendwann in der primären Schnarchhaltung, auf dem Rücken landet. Der gleiche Effekt kann durch einen Tennisball in der Rückseite der Schlafkleidung erreicht werden. Auch das klingt nicht unbedingt angenehm, hilft aber ganz gut. Genauso rabiat klingt der Begriff „Kieferschiene“, fälschlicherweise. Vom Zahnarzt oder Kieferorthopäden exakt angepasst, wird die Schiene nachts getragen und entspannt den Rachenraum, das Schnarchen bleibt aus. Die Schiene trägt sich ganz angenehm, muss aber unter allen Umständen individuell zugeschnitten sein, andernfalls kann es zu Kieferverspannungen und Gelenkschäden kommen. Die sanfteste Methode gegen mäßiges Schnarchen ist sicherlich das Nasenpflaster. Es wird, der Name lässt es erahnen, auf die Nase geklebt und sorgt so dafür, dass während der Nacht genug Luft durch die Atemwege in die Lunge gelangt. Das Pflaster bekämpft allerdings nicht die Ursache des Lärms, sondern nur den Lärm an sich.
Untersuchungen, Analysen, Labore und Operationen
Für Härtefälle kommt schlussendlich auch der Besuch einer Schlafklinik mit Übernachtung im Schlaflabor in Frage. Wissenschaftler und Ärzte zeichnen das Schalfverhalten auf, analysieren es und leiten weitere Behandlungsmöglichkeiten ab. In manchen Fällen kann eine Schlafmaske helfen, wie sie auch bei nächtlicher Atemlosigkeit zur Anwendung kommt. So wird die ausreichende Versorgung mit Sauerstoff gewährleistet und das Schnarchen verhindert. Als letzter Ausweg kann auch eine Operation durchgeführt werden, während der das Gaumensegel, Urheber des nächtlichen Radaus, so zurechtgestutzt wird, dass in Zukunft schlaflose Nächte durch Schnarchen des Partners ausgeschlossen sind. Für immer.
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