Wann ist das Fettabsaugen aus medizinischer Sicht überhaupt sinnvoll?

Viele Menschen entschließen sich zu einer Fettabsaugung, da sie diesen Schritt als die letzte Möglichkeit zu einem besseren Körpergefühl empfinden. Häufig ist dieses Gefühl der Hilflosigkeit nicht unbegründet, denn der menschliche Körper verfügt partiell über Fettdepots, die sowohl resistent gegen Diäten als auch unabhängig von körperlichen Aktivitäten sind. Somit stellen Ernährungsumstellung oder sportliche Aktivitäten keine Möglichkeit zur Reduktion der Fettreserven dar. So bleibt also manchmal sogar keine andere Alternative außer der Fettabsaugung für eine bessere Figur.

Viele Körperregionen können zu individuellen Problemen mit der eigenen Figur führen. Man kann allerdings eine Häufigkeit in bestimmten Gebieten des Körpers feststellen. Die Bauchregion stellt eine Problemzone dar, die für beide Geschlechter gleichermaßen einen Grund zur Unzufriedenheit darstellt. Von der so genannten Reithosendeformität in Form von Fettdepots sind meist Frauen betroffen. Die Oberschenkelaußenseiten sind also unproportional zum Körper auffallend ausgeprägt. Dies kann sogar dazu führen, dass die Konfektionsgröße von Ober- und Unterkörper um über vier Größen variiert. Männer hingegen werden häufiger durch lästige Fettdepots im Hüftbereich gestört.

Darüber hinaus kann es aber auch zu punktuellen Fettgewebeansammlungen kommen, die durchaus schwere und unangenehme Schmerzen bereiten. Diese Krankheit ist häufig im Beinbereich anzutreffen. Die Behandlungen, wie Fettabsaugungen, erstrecken sich meist über mehrere Behandlungen, wobei auch kurzfristig Erfolge sichtbar werden.

Die Krankenkassen übernehmen die entstehenden Kosten bei medizinischen Indikationen, wie es bei Brustvergrößerungen nur bedingt der Fall ist. Daneben sind aber häufig keine Zuschüsse seitens der Krankenkassen zu erwarten. Viele Operationen, die auch nach objektiven Beurteilungskriterien bezüglich der Ästhetik als Empfehlenswert eingestuft werden, werden von den Krankenkassen nicht getragen. Die Beurteilung und Einschätzung des Arztes ob eine Erkrankung vorliegt oder nicht, ist für die Krankenkasse entscheidend.

Mario Eliska

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