In der Häufigkeit rangiert Darmkrebs bei beiden Geschlechtern an zweiter Stelle, zusammengenommen ist Darmkrebs die häufigste Krebsform in Deutschland. Früherkennung des Darmkrebses spielt eine große Rolle, weil sie die Heilungschance auf fast 100% erhöht.
Ein enzymatischer Darmkrebstest ist dabei die einfachste Art und Weise, da keine invasive Untersuchung durchgeführt werden muss und trotzdem eine hohe Treffsicherheit des Test zu erwarten ist. Nicht jeder positive Befund bedeutet jedoch eine Darmkrebserkrankung. Erhöhte Werte können auch durch Darmpolypen oder akut- und/oder chronisch-entzündlichen Erkrankungen im Verdauungstrakt hervorgerufen werden. Diese Erkrankungen stellen aber auch ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs dar. Bei einem positiven Ergebnis ist deshalb unbedingt eine weitere diagnostische Abklärung durch den Arzt erforderlich.
Es gibt mehrere Gründe für die Entstehung des Darmkrebses. Die kleinste Gruppe stellt hierbei die erbliche Vorbelastung dar. Menschen dieser Gruppe sollten schon ab einem Alter von 25 Vorsorgeuntersuchungen durchführen lassen. Äußere Ursachen wie Lebensstil und Schadstoffe sind weitaus öfter der Anlass für die Entwicklung von Tumoren. Deshalb hat die europäische Union auch den "europäischer Kodex gegen Krebs" herausgegeben. Hier werden vor allem Übergewicht, mangelnde Bewegung und falsche Ernährung bemängelt. "Das Dickdarmkrebsrisiko steigt kontinuierlich mit dem Körpergewicht oberhalb des normalen Bereichs – etwa ab einem BMI (BodyMassIndex)von 23 – an. Bei einem BMI von 30 ist das Risiko bis zu doppelt so hoch wie bei einem BMI unter 23. Bei Männern scheint dieser Zusammenhang besonders ausgeprägt zu sein. Die Ergebnisse großer Untersuchungen sprechen dafür, dass regelmäßige körperliche Aktivität das Risiko der Erkrankung an Dickdarmkrebs senken kann." So der Kodex. Das Fazit aus diesen Erkenntnissen ist: Gesund leben, Sport treiben und regelmäßig eine Darmkrebsvorsorge in Anspruch zu nehmen.
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