Ziel dieses Verfahrens ist die Erreichung von 10-15 % der Verwendungsfeuchte bezüglich des Holzgewichtes. Die Holztrocknung kann mittels technischer Verfahren wie Verdampfung und Verdunstung oder der Freilufttrocknung erfolgen.
Am häufigsten wird die Frischluft-Abluft-Trocknung eingesetzt. Bei diesem Konvektionsverfahren wird die Holztrocknung durch die Steuerung der Luftgeschwindigkeit, Temperatur und der Luftfeuchte geregelt. Die Luftfeuchtigkeit wird in der Aufwärmphase auf der hohen Stufe gehalten, um eine bessere Wärmeübertragung zu gewährleisten. Zur Erhöhung der Luftfeuchte wird das Wasser eingesprüht. Das Trocknungsgefälle wird in der Trocknungsphase optimiert. Am Ende kommt die Konditionierungsphase, die dem Feuchteausgleich im Inneren des Holzes dient. Die bei der Holztrocknung verbrauchte Energie wird durch die Nutzung kondensierter Abluftwärme zurückgewonnen.
Die Vakuumtrocknung beschleunigt den Trocknungsvorgang enorm und somit auch die Verfügbarkeit des Holzes. Das Verfahren basiert auf der Druckabhängigkeit des Wassers am Siedepunkt und ermöglicht eine schnelle Holztrocknung bei wesentlich niedrigeren Temperaturen. Dabei ist es auf die speziellen Holzeigenschaften bezüglich der Feuchteleitfähigkeit und auf die geeignete Steuerung der Parameter Temperatur und Druck zu achten. Eine kontrollierte Holztrocknung lässt die Trocknungsschäden wie Verschalen oder Reißen vermeiden. Die Vakuumtrocknung kommt bei langsam trocknenden Hölzern und bei Werthölzern zum Einsatz, wobei eine direkte Wärmeübetragung durch die Heizplatten auf das Trocknungsgut erfolgt. Beim schnell trocknenden Holz werden die Hochfrequenztrocknung und die Hochtemperaturtrocknung eingesetzt.
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