Bei der Wahl des richtigen Brokers zur Umsetzung einer eigenen Anlagestrategie gilt es, Leistungsumfang und Kostenstruktur richtig zu vergleiche. Worauf Anleger dabei achten sollten, zeigt Ihnen dieser Artikel.
Immer mehr Privatanleger nehmen ihren Vermögensaufbau in die eigenen Hände. Dabei gibt es höchst unterschiedliche Wege. Zum einen kann man alle gewünschten Wertpapiere über seine Hausbank erwerben, muss dann aber meist Abstriche im Leistungsumfang und höhere Kosten in Kauf nehmen. Der zweite Weg führt über so genannte Fondsdiscounter. Entgegen der aus dem Namen abgeleiteten Vermutung lassen sich bei einigen dieser Anbieter nicht nur Fonds besparen, sondern auch Aktien. Der dritte und am häufigsten gewählte Weg führt über ein eigenes Depot bei einem der zahlreichen Onlinebroker oder einer Direktbank. Diese Variante eignet sich insbesondere für Anleger, die eigenständig handeln können, also bereits ein gewisses Wissen im Umgang mit Wertpapieren und dem Aufbau einer eigenen Anlagestrategie haben. Doch auch bei den Onlinebrokern gibt es große Unterschiede hinsichtlich der Leistungsfähigkeit, Gebührenstruktur oder den Handelsmöglichkeiten. Daher sollten sich Anleger im Vorfeld immer darüber Gedanken machen, in welche Arten von Wertpapieren sie investieren wollen, und danach einen geeigneten Onlinebroker auswählen. So macht es für einen Anleger, der international investieren will, keinen Sinn, einen Broker zu wählen, der kaum Handelsmöglichkeiten an ausländischen Börsenplätzen anbietet. Ebenso ist es für einen Langfristanleger, der vorwiegend Fonds per Sparplan besparen will, relativ unwichtig, ob er außerbörslich in Echtzeit handeln kann. Wer in erster Linie auf Aktien setzt, wird sich kaum für das Angebot an Zertifikatesparplänen interessieren. Es gilt also, vorher seine Präferenzen festzulegen und danach den passenden Onlinebroker auszuwählen. Anleger sollten dabei in erster Linie Wert auf die gewünschten Eigenschaften legen, und erst danach einen Vergleich der Ordergebühren und der Kostenstruktur durchführen. Manchmal kann ein auf den ersten Blick teurerer Broker aufgrund seines Angebotes günstiger sein, als die vermeintlich günstigere Konkurrenz. Wer derart planmäßig an die Auswahl seines Brokers herangeht, sollte später auch keinerlei Schwierigkeiten beim Handel der von ihm gewünschten Wertpapiere haben, und kann seine Anlagestrategie bestmöglich umsetzen.
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