Erklärung zur Heizölsorte "schwefelarmes Heizöl" EL.
Seit ca 4 Jahren wurde die Heizölpalette um eine Sorte mehr ergänzt: das schwefelarme Heizöl. Somit kann der Kunde nun zwischen drei Sorten wählen:Das normale „Heizöl EL“ (extra leicht) mit einem Schwefelgehalt bis 2000 mg/kg, das „Heizöl EL Premium“, ein speziell additiviertes Heizöl und das „Heizöl EL schwefelarm“ mit einem Schwefelgehalt von höchstens 50 mg/kg. Alle Heizöle entsprechen den Anforderungen der DIN 51603 Teil 1.Gegenüber dem maximal zulässigen Wert beim Standard-Heizöl bedeutet die Absenkung des Schwefelgehalts bei Heizöl EL schwefelarm, eine Reduzierung um das Vierzigfache. Das Niveau der SO2-Emissionen von Heizöl EL schwefelarm ist mit dem von Erdgas vergleichbar.
Jedoch ist Vorsicht geboten bei der Wahl des Heizöls. Das üblich Heizöl EL (extra leicht) und das additivierte „Super“ oder auch „Premium“ Heizöl kann für alle gängigen Feueranlagen verwendet werden, wohin gehend das schwefelarme Heizöl vornehmlich für Anlage der neusten Baureihen geeignet ist. Faktisch ist der Bedarf vom Heizkessel oder Wärmetauscher und dem Brenner abhängig. Am einfachsten lässt sich der Bedarf durch ein Gespräch mit einem Heizungsfachmann abklären, wobei auch Heizöllieferanten in der Regel über die Anlagen informiert sind. Eine dritte Anlaufstelle sind die Schornsteinfeger, welche grundsätzlich über ein hohes Fachwissen verfügen.
Für Öl-Brennwertgeräte ist der Betrieb mit Heizöl schwefelarm besonders vorteilhaft, da hier oft auf die erforderliche Neutralisationseinrichtung verzichtet werden kann. Einzelne Hersteller schreiben für ihre Öl-Brennwertgeräte sogar den Einsatz des schwefelarmen Brennstoffs vor. Moderne Öl-Brennwertwandkessel haben Heizgasöffnungen von 7 mm breite. Diese würden bei einer Nutzung von Heizöl EL bereits in kurzer Zeit durch Ablagerungen verstopft werden. Auch konventionelle Niedertemperaturheizkessel können prinzipiell mit dem schwefelarmen Heizöl betrieben werden.
Allerdings ist zu beachten, dass schwefelarmes Heizöl nur in Anlagen eingesetzt werden darf, die vom Gerätehersteller als diesbezüglich geeignet eingestuft werden. Ganz einfach lässt sich unter der Webseite www.schwefelarmes-heizoel.de ermitteln, ob die eigene Anlage für den Gebrauch von schwefelarmen Heizöl zulässig ist. Betreiber dieser Webseite ist das Institut für wirtschaftliche Ölheizung e.V.
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