Die zwischenzeitliche Ernüchterung, welche die Verluste am Neuen Markt vielen Anlegern vor einigen Jahren brachte, ist mittlerweile fast vergessen: Der Aktienmarkt erlebt in Deutschland seit geraumer Zeit einen zweiten Frühling und immer mehr Anleger interessieren sich für die spekulative Geldanlage in Form von Aktien.
Neben der Geldanlage in Wertpapierform gewinnt auch die vor allem in den USA schon seit längerem sehr beliebte Investmentalternative Forex Trading zunehmend an Bedeutung. Unter diesem Begriff wird der spekulative Handel mit Devisen verstanden.
Der Terminus Forex ist die gebräuchliche Kurzform für die Foreign Exchange, mit einem Tagesumsatz von bald 2 Billionen Dollar der größte Handelsplatz der Welt. Der Forex Handel war bis vor kurzem als Interbankenmarkt mit Beteiligung einiger großer Konzerne realisiert. Mittlerweile haben aber auch private Anleger die Möglichkeit Währungen zu kaufen und zu verkaufen in der Hoffnung aus den auftretenden Kursschwankungen einen Gewinn erzielen zu können.
Das Prinzip beim Forex Handel ist relativ einfach: Das Trading wird in Form eines Währungspaares abgewickelt. Dies bedeutet dass die erste Entscheidung des Anlegers darin besteht, ob man Euro und Dollar oder Dollar und Yen etc. handeln möchte. Der Trade besteht darin, eine Devisensorte zu kaufen und die andere zu verkaufen – in der Hoffnung nach einer gewissen Zeitspanne auf der Gewinnerseite zu stehen. Wie groß diese Zeitspanne ist lässt sich bei Online Forex Trades individuell gestalten. Von weniger als 1 Minute dauernden Trades bis hin zu langfristig angelegten Spekulationen ist alles möglich. Grundsätzlich ist anzumerken, dass das Risiko umso größer wird, umso kürzer der Spekulationszeitraum angesetzt ist. Langfristige Geldanlagen in Devisenform sind zudem meist von einer eingehenden Fundamentalanalyse bzgl. der hinter den gehandelten Devisen stehenden Volkswirtschaften geprägt.
Entscheidende Vorteile der Investmentalternative Forex Trading sind ein Markt ohne physisches Zentrum, der rund um die Uhr vorhanden ist, geringe Margen zwischen Kauf- und Verkaufskurs (im Fachjargon als „Spreads“ bezeichnet) sowie – beispielsweise im Vergleich zur Wertpapierbörse – äußerst geringe Transaktionskosten.
Der Handel an der Foreign Exchange eröffnet dem Anleger große Chancen, er beinhaltet aber auch sehr große Risiken. Chancen und Risiken sind im Vergleich zu anderen Varianten der Geldanlage deswegen größer, da Anleger mit sog. Hebeln spekulieren. Wenn beispielsweise ein (durchaus üblicher) Hebel von 1:50 gewählt wird, spekuliert man bei einem eingesetzten Kapital von 1.000 Euro um das 50-fache, also um 50.000 Dollar. Die geringen Schwankungen der Wechselkurse multiplizieren sich um den gleichen Faktor, wodurch der Gewinn oder Verlust (dem Beispiel folgend) 50-mal so groß wird als bei einer Währungstransaktion ohne Hebeleinsatz.
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