Geschlossene Fonds sind eine Form von Kaitalbeteiligungen und gleichzeitig auch Kapitalanlage, bei welcher Geld von verschiedenen Anlegern gesammelt und dann geschlossen in Sachwerte investiert wird. Diese Sachwerte sind meist gewerbliche in- oder ausländische Immobilien, Schiffe im Güterverkehr, Energieanlagen für erneuerbare Energien, Kapitallebensversicherungen oder auch allgemeine Unternehmensbeteiligungen. Wie groß das Fremdkapital des Fonds ist, hängt eng mit den Investionsgütern, dem Inhalt des Fonds, zusammen.
Im Gegensatz zu offenen Fonds ist das Investitionsvolumen festgeschrieben und somit die Zahl der Anleger begrenzt. Bietet der Fondsinitiator, meist eine Bank, die Anteile zum Verkauf an und sind dann alle Anteile verkauft, ist der Ein- oder auch Ausstieg sehr schwierig. Der Ankauf von Anteilen an einem geschlossenen Fonds erfolgt über den Zweitmarkt, nicht jedoch über den hauptbörslichen Handel. Der Verkauf von Fondsanteilen vor dessen Auflösung kann nur erfolgen, wenn der Inhaber selbst einen Käufer findet. Dies ist insofern schwierig, als dass der Fondsmanager der Übertragung der Anteile zustimmen kann, jedoch nicht muss und der Verkäufer Gründe angeben muss, um seinen Verkauf bzw. Ausstieg zu rechtfertigen. An- und Verkaufspreise sind nicht festgeschrieben. Als Anteilsinhaber eines geschlossenen Fonds wird man am Gewinn durch jährliche Gewinnausschüttungen beteiligt. Durch seine spezielle Rechtsform ist der Anteilsinhaber auch Teilhaber und damit an den Fonds bis zu dessen Auflösung gebunden. Die Kosten für die Anteile sind variabel und hängen vom jeweiligen Marktwert der Investitionsgüter, wie auch den Bearbeitungskosten (Agio) der Fondsinitiatoren ab. In der Regel sind es um die 5000 Euro. Die Laufzeit bzw. Dauer des Fonds ist wiederum vor allem vom Fondsinhalt, also den Gütern und deren wirtschaftlicher Nutzungsdauer ab. Was die Höhe der Gewinnbeteiligungen angeht, so ist auch diese stark von den im Fonds enthaltenen Investitionsgütern abhängig, da deren Rentabilität sich stark an deren wirtschaftlicher Ausrichtung richtet. So sind beispielsweise gewerbliche Immobilien und die damit verbundenen Mieteinnahmen stark von der Infrastruktur der jeweiligen Städte geprägt, während Beteiligungen an privaten Unternehmen in enger Verbindung zu deren Geschäftspolitik bzw. zu Angebot und Nachfrage der Produkte/Dienstleistungen stehen. Auch zu beachten sind Instandhaltungs-, Sanierungs- bzw. auch Modernisierungskosten bei Anlagen regenerativer Energien.
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