Erhebliche Beitragserhöhungen in der privaten Krankenversicherung
Zu Beginn des Jahres 2008 werden viele private Krankenversicherungen ihre Beiträge erhöhen und dies teilweise mit über 15 Prozent.
Eine Beitragserhöhung für private Krankenversicherung in dieser Höhe haben viele nicht erwartet, doch die Gründe liegen nicht ausschließlich in den gestiegenen Gesundheitskosten sondern auch am in Kraft treten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz, dass zum Januar 2008 beginnt.
In diesem Gesetz ist unter anderem geregelt dass Frauen nicht mehr benachteiligt werden dürfen durch Schwangerschaft und Mutterschutz. Diese Kosten die bisher nur von den Frauen getragen werden mussten sind nun verteilt worden.
Diese Beitragserhöhung für die Krankenversicherung dürfte nicht die letzte sein, denn die Gesundheitsreform hat dafür gesorgt, dass im Jahr 2009 der Basistarif eingeführt wird, der auch kranken Menschen aufnehmen muss und der sich selber nicht finanzieren kann.
Zudem können dann für neue Verträge die Altersrückstellungen mitgenommen werden, was auch für die ersten 6 Monate bei den Bestandverträgen gilt. Dies wird ebenso nochmal Kosten verursachen die umgelegt werden.
Für die Gesetze der Regierung kann die private Krankenversicherung nichts allerdings könnte für viele dann eine Schmerzgrenze erreicht sein und es wird nach Lösungen gesucht.
Man kann versuchen bei der eigenen Krankenversicherung in einen günstigeren Tarif mit gleichen Leistungen zu wechseln oder eventuell die Selbstbeteiligung erhöhen. Beides könnte den monatlichen Beitrag nach unten drücken.
Sonst ist es noch möglich zu einer anderen Krankenversicherung zu wechseln, allerdings sollte alle die schon länger bei einer Krankenversicherung sind warten bis zum Jahr 2009, denn da können die Altersrückstellungen in den ersten 6 Monaten zu der neuen Versicherungsgesellschaft mitgenommen werden.