Verspricht die Zukunft noch eine Rente?

Beobachtet man die aktuelle Diskussion über die Zahlungen, die zukünftige Generationen noch aus der gesetzlichen Rentenkasse erwarten dürfen, drängt sich schnell der Gedanke auf, dass es bald überhaupt keine Rente mehr geben wird.
Das ist natürlich falsch, denn auch wenn die gesetzliche Rentenversicherung ziemlich am Ende ist, wird sie wohl auch in Zukunft eine Basisversorgung sicherstellen können.

Sie selber gibt zu, dass sie große Schwierigkeiten hat die Renten aufzubringen. In jedem Rentenbescheid der Arbeitnehmern zugesandt wird, steht groß und dick "Ohne private Altersvorsorge kann ein gleich bleibender Lebensstandard im Alter nicht gewährleistet werden". Das sagt alles: Wenn selbst die Rentenkasse auf die private Altersvorsorge verweist muss an dem System etwas faul sein.

Aber wie kam es überhaupt zu den Problemen?
"Die Rente ist sicher!" oder "Kinder kriegen sie immer!" tönten die Politiker noch vor einigen Jahren. Wie sich jetzt herausstellt sind das nichts als hohle Sprüche gewesen, denn der demographische Wandel beschert uns genau das Gegenteil. Die Rente ist so unsicher wie nie zuvor. Ein Grund ist die niedrige Geburtenrate.
Aber mit den Kindern alleine ist es nicht getan, schließlich brauchen diese auch Arbeit - und zwar Arbeit für die es sich lohnt arbeiten zu gehen.

Die Lösung wird daher nicht alleine in einer Förderung der Familienpolitik liegen, auch wenn das ohne Zweifel ein unglaublich wichtiger Punkt ist, sondern sie wird vor allem auf dem Arbeitsmarkt zu finden sein. Es müssen 1. mehr Arbeitsplätze geschaffen werden und 2. müssen die Löhne und Gehälter den Lebenshaltungskosten angepasst werden, also steigen - so würden mehr Einzahlungen in die Rentenkasse und evtl. auch in private Verträge erfolgen können.