Die Persönlichkeit des Gründers ist der Erfolgsfaktor für die erfolgreiche Existenzgründung!
Kein nerviger Chef mehr, Arbeitszeiten, die man selbst gestaltet und arbeiten auf eigene Rechnung: die Selbstständigkeit lockt mit Annehmlichkeiten, gegen die ein normaler Angestelltenjob kaum ankommt. Dennoch trauen sich in kaum einem Land so wenige Menschen in die Selbstständigkeit wie in Deutschland. Was für diese Vorsicht spricht: das eigene Unternehmen will gut geplant sein. Wer auf Dauer auf eigenes Risiko arbeiten will, braucht mehr als eine pfiffige Geschäftsidee. Und nicht in jedem Menschen steckt ein Unternehmer.
Um im Wettbewerb zu bestehen, brauchen Gründer Kenntnisse in Betriebswirtschaft genauso wie einen Überblick über rechtliche Grundlagen und ein schlüssiges Unternehmenskonzept. Noch schwieriger ist der Blick ins eigene Ich. Am Anfang einer Entscheidung pro oder contra Selbstständigkeit sollte eine Potenzialanalyse und Selbsteinschätzung stehen – und die ehrlich beantwortete Frage: Bin ich wirklich ein Unternehmertyp? Bei einer Existenzgründung zählen vor allem Belastbarkeit, wirtschaftliches Denken, Selbstdisziplin und Organisationstalent. Kontaktfreude und Flexibilität schaden auch nicht.
Wer von seinen Unternehmerqualitäten nach der kritischen Beantwortung dieser Fragen überzeugt ist, sollte sein Vorhaben gründlich unter die Lupe nehmen. Eine Marktlücke muss aufgezeigt und ein Konzept für Vertrieb und Marketing erstellt werden. Steht das, muss eine Bank von der Brillanz der eigenen Idee überzeugt werden – denn ohne Anschubfinanzierung gelingt selten ein Unternehmensstart. Die Präsentation der eigenen Idee ist dabei das A und O. Denn wer sich nicht verkaufen kann, bekommt weder Kredit noch Kunden. Und wird damit auch nicht sein eigener Chef.
Jan Bohlken, Inhaber Profiling Institut Düsseldorf