Die 30 DAX-Unternehmen befinden sich zu fast 53% im Besitz ausländischer Investoren. Das geht aus einer Studie des „Handelsblatts“ hervor. Damit befindet sich der deutsche Aktienindex zum ersten Mal in seiner Geschichte in mehrheitlich ausländischer Hand. Während der Anteil ausländischer Investoren an den DAX-Eignern vor zehn Jahren nur zehn Prozent betrug, erreichte er vor fünf Jahren immerhin etwa ein Drittel. Inzwischen sind deutsche Eigner in der Minderzahl. Börsen-Experten begründen dies mit dem Anraten vieler Finanzstrategen, Aktien- und Fondbesitze möglichst weit und international zu streuen – einseitige Investitionen in den deutschen Markt seien daher für viele nicht attraktiv. Bedauerlich: Dadurch haben viele deutsche Spekulanten den Höhenflug des DAX wohl verpasst. Was ausländische Investoren betrifft, so greifen sie am Liebsten bei der Deutschen Börse, bei Adidas und Bayer zu – hier ist der Einfluss deutlich über 80%. Das Interesse der Deutschen am Aktiengeschehen sei indessen unverändert, wird verkündet; ihr Rückzug aus dem DAX-Markt sei eben als Reaktion auf verschiedene Strategen zu verstehen, nicht als grundlegende Ablehnung deutscher Unternehmen oder ihrer Wertpapiere. Man möchte es hoffen. Trotz des konstanten deutschen Interesses am Wertpapierhandel ist allerdings eine Tendenz deutlich absehbar: Die Aktien in deutscher Hand mögen sich vielleicht mehren – die Zahl ihrer Eigner tut es nicht. Eher im Gegenteil: Immer mehr Wertpapiere stehen einer immer weiter schrumpfenden Gruppe wohlhabender Investoren zur Verfügung.
Weitere Tipps und Informationen über unser Artikelverzeichnis gibt es hier. Die Sitemap listet alle Artikel im 0AM.de Artikelverzeichnis.
Im 0AM.de Artikelverzeichnis werden interessante Projekte im Rahmen eines Artikels vorgestellt, wie hier der Artikel über
`DAX mehrheitlich in ausländischer Hand`, auch Sie können hier Autor werden und einen Artikel veröffentlichen lassen.