Die Zahl der kinderlosen Frauen nimmt immer weiter zu, und Erstmütter sind im Schnitt älter – das geht aus einer heute veröffentlichten Studie des Statistischen Bundesamtes hervor. Die zugrundeliegende Sondererhebung sammelte Daten von rund 12.500 Frauen zwischen 16 und 75 Jahren. Demnach sind etwa 20% aller Frauen zwischen 40 und 49 Jahren kinderlos; vor zehn Jahren waren es noch 16%. Das erste Kind bekommen die meisten Frauen mit 26 Jahren; vor 40 Jahren lag das Mittel bei 23 Jahren. Man folgert daraus, dass die „Familienphase“ sich – vermutlich ausbildungsbedingt – um etwa drei Jahre nach hinten verschoben hat. Die Studie hat außerdem herausgefunden, dass Qualität der Ausbildung und Zahl der Kinder umgekehrt proportional sind: So haben 21% der Akademikerinnen über 40 keine Kinder, unter den Frauen ohne Abitur sind es lediglich 16%. Wie es um Frauen mit Abitur, aber ohne abgeschlossenes Hochschulstudium steht, verrät die Studie merkwürdigerweise nicht. Einen kleinen, wenn auch unscheinbaren Faktor spielt, wenigstens im Vergleich mit den 60ern, die Medizin: Die Einführung der Antibabypille und die Legalisierung von Abtreibungen sind einflussreiche Faktoren auf die Geburtenzahl. Die Statistik zeigt allerdings lediglich den Ist-Zustand; - der aber offensichtlich in einem Wandel begriffen ist: Jüngst verkündete das Statistische Bundesamt, dass die Zahl der Geburten im Jahr 2007 zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder angestiegen ist.
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