Bereits seit der Frühgeschichte sind die Glasperlen bekannt
Diese Schmuckstücke gehören zu den ältesten der gesamten Menschheit. Bedeutende Archäologen fanden heraus, dass deren Existenz bereits in der Frühgeschichte angesiedelt war. Ein klassische Unterteilung verschiedener Epochen der Frühgeschichte beginnt für Südeuropa bereits 300 Jahre nach Christi Geburt: es war die Zeit des Römischen Kaiserreiches. Für Nordeuropa hingegen gilt das um das8. Jahrhundert n. Chr. beginnende Wikingerzeit als frühgeschichtlich.
Deren klassische Farbgebung wurde in dieser Zeit maßgebend durch die damals zur Verfügung stehenden Pigmenten geprägt, die in aller Regel aus Oxiden hergestellt wurden. Bei den Oxiden handelt es sich um Abfallprodukte, die aus der Metallverarbeitung resultieren. Im häufigsten Fall war das Erscheinungsbild der Glasperlen durch ein monochromes (einfarbig) Erscheinungsbild geprägt, deren Farbauswahl aus 4 unterschiedlichen Tönen bestand: blau, gelb, braun und orange. Defizite traten bei der Oberflächenstruktur auf, was auf die Zugabe von zu viel Pigmenten zurückzuführen war. Statt wie gewünscht eine glatte Perle zu bekommen, war die Beschaffenheit eher rau. Um diesem Versehen entgegen zu wirken, wurde der Anteil an Glasmatrix erhöht. Eine direkte Zuordnung frühgeschichtlicher Manufakturen ist den Archäologen noch nicht gelungen. Es kann aber davon ausgegangen werden, da erhebliche Qualitätsunterschiede bei den gefundenen Perlen auftraten, dass es zu dieser Zeit nicht nur einen Hersteller, sondern mehrere Manufakturen gab, die eine Spezialisierung hinsichtlich dieser Perlen aufwiesen.
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