Orientalische Gastfreundschaft und Shisha gehören unabdingbar zusammen

Gastfreundschaft zieht sich durch alle Kulturen, durch alle Bräuche und durch alle Jahrhunderte. Gast zu sein, wird jedoch von fast allen Menschen als etwas Besonderes empfunden. Und das gilt für die Vergangenheit und die Gegenwart. Als Gast rückt man auch in den Mittelpunkt des Allgemeinen Interesses und genießt somit Aufmerksamkeit.

Was ist denn eigentlich Gastfreundschaft? Schaut man in verschiedenen Lexiken nach, so findet man Definitionen die in folgende Richtung gehen: ‚Gastfreundschaft ist eine Sitte. Sie ist eine Tradition und fordert, Fremde aufzunehmen, ihnen Herberge und Schutz zu bieten und sie zu Verköstigen.’ Sowohl im Lateinischen und im Griechischen, beides Sprachen der Antike, hostis (lateinisch) und xenos (griechisch) bedeuten sowohl Feind als auch Fremder. Versinnbildlicht man sich diese Begrifflichkeiten, so gilt ein Fremder als Fein und muss als jemand betrachtet werden, der mit ‚möglichen und bösen Absichten’ in den eigenen Lebensraum tritt, und der einem gefährlich werden kann. Friedrich Nietzsche weiß es jedoch auch sehr genau zu formulieren und schreibt in seinem Jahrhundertwerk „Morgenröte“: „Der Sinn in den Gebräuchen der Gastfreundschaft ist: das Feindliche im Menschen zu lähmen.“

Dies ist sicherlich auch der Grund dafür, dass besonders in den orientalischen Ländern im Rahmen der Gastfreundschaft das Rauchen einer Wasserpfeife immer noch so große Tradition hat. Dort lebte man seit Jahrhunderten in Familienverbänden und Sippen. Dieser Status hat sich, auch wenn sich diese Länder immer mehr dem Westen öffnen, nie völlig geändert. Und darum sitzt man sicher auch noch immer bis zum heutigen tage zusammen um Wasserpfeifen zu rauchen. Denn beim Shisha rauchen werden Meinungen ausgetauscht. Und durch geschicktes Befragen, einer geschickten Gesprächsführung sind die Gastgeber imstande ihre gast besser kennen zu lernen.