Der EMS Test für das Studium der Medizin oder Zahnmedizin
Wenn man vor hat an den Universitäten Wien und Innsbruck Medizin oder Zahnmedizin zu studieren, dann muss man wegen der Limitierung der Studienplätze eine Testung namens EMS absolvieren und dabei eine festgelegte Punkteanzahl erreichen. Die Testung für angehende Zahnmediziner unterscheidet sich vom EMS für Humanmediziner auf die Weise, als für dieses Studium Teile des EMS Test mit einer konkreten Testung der praktischen Eignung – kurz EZS – kombiniert wird. An der Medizin Universität in Graz hingegen werden Bewerber für das Studium der Medizin mit einem Testzur Erhebung des Wissenstandes hin ausgewählt. Der EMS selbst wurde als wissenschaftlich fundierter Test zur Überprüfung der Eignung für das Medizinstudium in Deutschland entwickelt und in der Schweiz zu der zur Zeit gültigen Form weiterentwickelt. Beim EMS handelt es sich also um eine progressiv erweiterte Form des deutschen Tests für Medizinische Studiengänge, in abgekürzter Form auch als TMS bekannt. Der EMS ist im Grunde eine adaptierte und progressiv erweiterte Form des TMS, eines Test für Medizinische Studiengänge. De EMS selbst ist eine adaptierte Form des deutschen Tests für Medizinische Studiengänge – kurz "TMS".Der EMS besteht im Ganzen aus zehn Untertests, die weniger auf Wissen selbst, als auf die Kompetenz, formale Aufgabenstellungen zu lösen, Die Planungskompetenz und Organisationsfähigkeit, auf das Textverständnis, auf das räumliche Vorstellungsvermögen und natürlich auf das medizinisch-naturwissenschaftliche Grundverständnis hin abzielen. Die im EMS enthaltene Konzentrationstestung wird jährlich adaptiert, damit übermäßiges Üben vermieden wird und die Fähigkeit zu Konzentration und sorgfältigem Arbeiten objektiv gemessen werden kann. Der EMS punktet vor allem durch fünf Kriterien. Erstens lässt es der EMS zu, dass veränderten Bedingungen durch eine Auswahl aus einer größeren Menge möglicher Studienanforderung Rechnung getragen werden kann. Zweitens ist der EMS wissenschaftlich fundiert und ermöglicht daher eine Vorhersagbarkeit des Studienerfolgs. 3. werden die Aufgaben von Experten konstruiert und bezüglich des Schwierigkeitsgrades optimal adaptiert. Viertens ist der EMS so konzipiert, dass kein spezielles Fachwissen vorausgesetzt wird, sondern bloß der Grad der „Studierfähigkeit“, also die Fähigkeit zur Aneignung von Wissen erhoben wird und fünftens gilt der EMS als ökonomisch und genau den Kapazitäten entsprechendes Zulassungsverfahren, dessen Rechtsfähigkeit auch bereits gerichtlich bestätigt wurde. Oftmals wird von Studienplatz Bewerbern gefragt, warum denn nun eigentlich der EMS als Auswahlkriterium implementiert wurde.Einer der Hauptgründe war eine Änderung des Studienplans Medizin, der einen gesteigerten Praxisbezug während des Studiums mit sich bringen sollte. Diesem Ziel entgegenstehend war die für Jahr steigende Zahl von Studienanfängern im Fach Medizin. Der EMS hat sich in den letzten Jahren durchaus bewährt, um geeignete Kandidatinnen und Kandidaten für das Fach Medizin auszuwählen, vor allem weil diese Testung als anspruchsvoll gilt – dementsprechend geistert der EMS als Schreckgespenst durch die Köpfe der Bewerber und Bewerberinnen. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass es auf jeden Fall möglich ist, sich auf den EMS vorzubereiten und dies auch durchaus Sinn macht. Aber nichtsdestotrotz wird vorrangig die Eignung für das Medizinstudium erhoben und nicht spezialisiertes und anlernbares Wissen abgefragt – diese Tatsache sollte man in der Vorbereitung unbedingt berücksichtigen.