Elektrosmog in der Baubiologie - niederfrequente Felder
Elektrosmog ist ein Thema aus dem Bereich Baubiologie, das uns alle angeht, und das an Bedeutung immer noch zunimmt. Wir leben in einer modernen, hochtechnisierten Welt und sind ständig vielfältigen elektrischen und elektromagnetischen Feldern ausgesetzt. Außerdem kommen ständig weitere Belastungen durch neue Technologien hinzu, Wlan, Bluetooth, UMTS, um nur einige zu nennen.
In diesem Zusammenhang geraten die niederfrequenten Felder (von Niederfrquenzen spricht man bis zu einer Frquenz von 100.000 Hertz), die in Abhängigkeit vom Hausstrom (50 Hertz) entstehen, oft in den Hintergrund. Diese können uns Menschen jedoch viele Probleme bereiten, unser Immunsystem beeinträchtigen und uns auf Dauer schwächen. Wir sind den niederfrequenten Feldern die meiste Zeit ausgesetzt, ob zu Hause oder am Arbeitsplatz, da in allen Gebäuden elektrische Leitungen und Installationen eingebaut sind. Heutzutage sind wir abhängig von der Nutzung von Strom, für elektrische Geräte im Haushalt, am Arbeitsplatz, für Computer und zur Kommunikation. Ohne Strom zu leben ist heute wohl für fast niemanden mehr vorstellbar.
Bei den niederfrequenten Feldern unterscheidet man zwischen den elektrischen Wechselfeldern und den elektromagnetischen Feldern. Die elektrischen Wechselfelder entstehen dadurch, dass wir in unseren Gebäuden Stromleitungen, Installationen, Schalter, Steckdosen, etc. eingebaut haben. Der Strom liegt in der Steckdose an und „wartet“ auf den Verbraucher (Stand-by-Funktion). Wird dieser eingeschaltet, fließt der Strom sofort. Da wir Wechselstrom benutzen, entstehen elektrische Wechselfelder, die sich im Raum ausbreiten. Sie werden in Volt pro Meter (V/m) gemessen, Volt ist die Maßeinheit für die elektrische Spannung.
Dagegen werden die elektromagnetischen Felder durch das Fließen des Stroms verursacht, also dann, wenn der Verbraucher eingeschaltet ist. Die Magnetfelder entstehen rund um den von Strom durchflossenen Draht, sie breiten sich im Raum mit abnehmender Stärke aus. Wird der Verbraucher wieder ausgeschaltet, bauen sich die elektromagnetischen Felder rasch wieder ab. Sie werden in Tesla (T), oder, wie in der Baubiologie meist üblich, in Nanotesla (nT) gemesssen. Ein Nanotesla entspricht einem Milliardstel Tesla.
Im Rahmen einer baubiologischen Untersuchung misst der Baubiologe mit geeigneten Messgeräten die niederfrequenten Felder am Arbeitsplatz oder zu Hause an Plätzen, an denen wir uns besonders lange und oft aufhalten, also in erster Linie am Schlafplatz. Liegen die Messwerte über den Grenzwertempfehlungen der Baubiologie, rät der Baubiologe je nach Einzelfall zu verschiedenen Maßnahmen zur Sanierung und Abschirmung von diesen niederfrequenten Feldern. Hier kommen die Bettumstellung, der Austausch bestimmter elektrischer Geräte, der Einbau eines Netzfreischalters (wird im Sicherungskasten eingebaut und schaltet z.B. den Schlafbereich nachts von elektrischer Wechselspannung frei) oder die Abschirmung mit speziellen Anstrichen, Geweben, Stoffen, etc. in Betracht.
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