Alle Studenten, die sich heutzutage an einer Uni einschreiben, erhalten nicht nur ihre persönliche Matrikelnummer, mit der sie sich durch das ganze Studium hindurch ausweisen müssen, sondern sie benötigen gleichzeitig auch einen eigenen Emailaccount an der Hochschule. Das Online Zeitalter hat die Unis längst eingenommen: Ohne eine persönliche Uni Mailadresse ist ein Studium an den meisten Hochschulen gar nicht möglich. Doch wofür braucht man einen Emailaccount von der Uni? Noch vor ein paar Jahren mussten sich die Studenten für Kurse ganz klassisch anmelden, indem sie sich in eine ausgehangene Kursliste eintrugen oder Kurswahlzettel im Sekretariat des Fachinstituts einreichten. Ab sofort wird dieser Prozess online abgewickelt, indem sich alle Studenten in speziell für die Uni eingerichteten Systemen einloggen und dort das Vorlesungsverzeichnis einsehen und ihre favorisierten Kursanmeldungen für das Semester abschicken können. Häufig wird per Zufallsgenerator entschieden, welche Studenten einen Platz im Seminar bekommen. Probleme wie Serverüberlastung, die meist bei Beginn der Kursanmeldungen auftreten, sind ein leidiges Thema für alle Studenten.
Nichtsdestotrotz ist der organisatorische Aufwand für die Studenten durch das Internet erleichtert worden: Nun kann jeder Student von zu Hause aus vorab in den Bibliothekskatalogen nach passender Fachliteratur suchen, um anschließend beim Besuch in der Bibliothek direkt zu wissen wo man die Bücher bekommt. Auch Sprechstunden von Dozenten sowie Klausurergebnisse werden zunehmend im Internet abrufbar. Statt wie früher, auf Papier gedruckte und handschriftlich ausgefüllte Leistungs- und Teilnahmescheine zu erhalten, werden die Studienleistungen heute durch ein Creditpoint System online festgehalten. Jeder Student kann im Internet sein Studienkonto abrufen und sich über seine erbrachten Leistungen informieren. Bleibt für jeden nur zu hoffen, dass die Daten nicht verloren gehen.
Auch die Dozenten nutzten das Internet zunehmend: Kursmaterialien und Vorlesungsfolien werden nicht mehr kopiert, sondern online für die Studenten eingestellt. Manche Dozenten bieten sogar ihre auf Video aufgezeichneten Vorlesungen als Podcast zum anschauen an.
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