Auf fast jeden von uns übt Schokolade eine magische Anziehungskraft aus. Rund acht Tafeln davon á 100 Gramm genießt jeder Bundesbürger durchschnittlich im Monat. In der Advents- und Weihnachtszeit dürfte mancher deutlich darüber liegen. Denn ob im Nikolausstiefel, Adventskalender oder auf dem Weihnachtsteller: Das kakaohaltige Genussmittel gehört für Jung und Alt einfach dazu. "Viele schätzen Schokolade gerade in der dunklen Jahreszeit, regt doch das enthaltene Kakaopulver - ähnlich wie auch Koffein - an und kann stimmungsaufhellend wirken", erklärt Dr. Anja Bettzieche, Ernährungswissenschaftlerin der KKH-Allianz. Häufig ist der Genuss zartschmelzender Mischungen aus Kakao, Zucker und Milch mit einem schlechten Gewissen verbunden. "Bei denen, die sich Schokolade im Übermaß gönnen, durchaus berechtigt", sagt Anja Bettzieche. "Eine 100 Gramm Tafel Vollmilchschokolade beispielsweise enthält etwa 500 Kalorien - so viel wie eine Mittagsmahlzeit." Wer eine Tafel am Tag verzehrt, muss sich also nicht wundern, wenn die Körperwaage in Kürze mehr anzeigt. Keine Frage: Schokolade ist eine Energiebombe. Deshalb muss aber niemand darauf verzichten. Vielmehr kommt es auf die Menge an, sprich: nicht gleich eine ganze Tafel und nicht täglich. Für Menschen, die unter Diabetes, Bluthochdruck oder auch Arteriosklerose leiden, gilt das besonders. Neben der Menge ist die Art der Schokolade entscheidend. Hier gilt: je dunkler, desto besser. Warum? Weil in weiße Schokolade reichlich Zucker, Milch und Kakaobutter mit hohem Fett- und Energiegehalt beigemengt werden, aber keine Kakaomasse. Bitterschokolade enthält dagegen kaum oder keine Milch, weniger Zucker und den höchsten Anteil an Kakaomasse. Wer den süßen Schmelz ohne Reue genießen möchte, greift zu Bitterschokolade mit einem Kakaoanteil von mindestens 60 Prozent. "Sie ist reich an Flavonoiden, so genannten sekundären Pflanzenstoffen, die zellschädigende freie Radikale neutralisieren. Diese wirken sich vorteilhaft auf Blutgefäße sowie Blutdruck aus und können vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen", so die KKH-Allianz Expertin. "Wer allerdings ein Glas Milch dazu trinkt, macht diesen günstigen Effekt zunichte. Denn Milch kann verhindern, dass die in Bitterschokolade enthaltenen Schutzstoffe ins Blut gelangen." Bitterschokolade ist allerdings nicht weniger kalorienreich als Milchschokolade. Wer nach dem Verzehr eines Riegels immer noch Appetit verspürt, greift besser zu Äpfeln, Nüssen, Mandarinen und anderen gesunden Alternativen aus der Weihnachtsküche.
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