Der Wecker klingelt, wir stehen auf und treten unseren morgendlichen Toilettengang an. Manch einer geht joggen, viele stellen sich unter die Dusche. Wenn das nicht wach macht, gibt es nur noch eine Möglichkeit: frisch aufgebrühter Kaffee im Becher. Für viele beginnt der Tag erst mit einer ausreichenden Dosis Koffein.
Im Gegensatz zu Alkohol, Nikotin und illegaleren Stoffen, macht Kaffee als Genussmittel nicht süchtig. Bei exzessiven Kaffeekonsum können jedoch in den ersten Entzugstagen Kopfschmerzen oder Müdigkeitsgefühle auftreten. Diese Nebenwirkungen sind nicht gefährlich und verschwinden nach einigen Tagen wieder.
Laut der Fachzeitschrift „Sleep“ ist es von Vorteil, wenn Kaffee öfter und in kleinen Mengen getrunken wird. Ratsam ist, sich den großen Pott Kaffee, den man normalerweise zum Frühstück trinkt, auf drei Tageszeiten zu verteilen. Gleichmäßige Koffein-Zufuhr fördert das Konzentrationsvermögen viel besser.
Koffein hat eine belebende Wirkung, was uns vermuten lässt, es könne etwas mit Schlaflosigkeit zu tun haben. Diese Annahme ist aber bedingt wahr, denn die schlafraubende Wirkung tritt nur auf, wenn zuvor besonders viel Kaffee konsumiert wurde. Um Probleme wie Herzrasen oder Schlaflosigkeit nicht herbeizurufen, sollte darauf geachtet werden, nicht mehr als vier Tassen Kaffee zu trinken. Das ist die empfohlene Tagesration. Trotzdem steigert Kaffee unsere Herzfrequenz (ebenso wie Küssen und Treppensteigen). Studien ergaben außerdem, dass Koffein hauptsächlich auf den Puls wirkt, nicht etwa den Blutdruck erhöht (außer bei Kaffeemissbrauch).
Aber nicht nur unser Tagesbefinden wird von Kaffee beeinflusst. Kaffee kurbelt die Dopaminproduktion an, reguliert den Blutzuckerspiegel und die Antioxidantien im Kaffee kämpfen gegen freie Radikale.Der Nervenbotenstoff Dopamin soll die Entstehung von Parkinson hemmen. Wie sich Kaffee auf Alzheimerpatienten auswirkt, wird zur Zeit geprüft. Studien aus den Jahren 2004 und 2006 ergaben, dass sich bei Kaffeetrinkern das Risiko an Diabetes mellitus Typ II zu erkranken, deutlich geringer ist, als bei abstinenten Leuten. Leider konnte noch nicht geprüft werden, ob das mit den Inhaltsstoffen es Kaffees oder mit der Lebensweise der Testpersonen zusammenhängt. Auch gegen Krebs soll der Kaffee helfen. Die Antioxidantien im Kaffee schützen laut diversen Studien vor kanzerogenen Sauerstoffradikalen in Nierenzellen. Auch soll Kaffee vor Blasen- und Dickdarmkrebs schützen. Das Brustkrebsrisiko bei Frauen kann bei sechs Tassen täglich um 70 % gesenkt werden, so André Nkondjock von der Universität Ottawa.
Kaffee hat durchaus positive Seiten – nicht umsonst steht er auf Platz eins der deutschen Getränkeliste.
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