Die Geschichte der verschiedenen Metalle

Metalle wie wir sie heute kennen blicken auf eine lange Geschichte zurück. Denn vor mehr als 100.000 Jahren wurde von den damals lebenden Menschen für die Werkzeugherstellung Material wie Holz oder Stein benutzt. Doch diese Materialien waren im Vergleich zu den Metallen wenig effizient. Die Entdeckung von Metallen, die Gewinnung von Erz und die anschließende Herstellung von Werkzeugen und Waffen veränderten die Welt. Für uns alltäglich, da man inzwischen beispielsweise in jedem Stahlhandel Stähle und andere Metallwaren erwerben kann.

Die Kupferzeit, Bronzezeit und Eisenzeit sind wichtige Epochen für die europäische Geschichte des Metalls. Die Kupferzeit in Europa verläuft im Zeitraum von 5.500 bis 2.200 vor Christus und bildet die Grundlage für die Verwendung von Metall. Der Mensch entdeckt neben Kupfer auch Gold und Silber und verwendet es in reiner Form, um daraus Schmuck anzufertigen. Die Kupferzeit wird von der Bronzezeit abgelöst. Da Bronze härter ist als Kupfer, eignet es sich besser zur Waffenherstellung. Aber auch Werkzeuge und Schmuck werden aus Bronze hergestellt. Während der Bronzezeit entsteht ein großer Wandel in der Gesellschaft, es entstehen viele Arbeitsplätze für Händler und Bergleute. Bronzebarren ermöglichen eine Anhäufung von Reichtum, wodurch sich plötzlich eine Differenz zwischen armen und reichen Menschen ergibt. Nach dieser Epoche beginnt die Eisenzeit. Vor allem die Kelten beherrschen das Handwerk der Eisenschmiede perfekt. Das keltische Schwert wird zur begehrten Handelsware und die Kelten erlangen dadurch hohen Ansehen.

Ab dem 15. Jahrhundert konnte aus Eisen endlich Stahl hergestellt werden. Eine wichtige Phase der Eisenzeit in Mitteleuropa war die Hallstattkultur. In der Umgebung von Hallstatt wurden mehrere tausend Gräber entdeckt, die viele Werkzeuge und Waffen aus Eisen enthielten. Aber der Reichtum von Hallstatt lässt sich nicht auf Eisen, sondern auf das Salz zuruckführen, welches in der Umgebung abgebaut werden konnte. Eine weitere wichtige Phase der Eisenzeit war die auf die Hallstatt Kultur folgende Latène Kultur der Kelten. Zu dieser Zeit konnten die Kelten ihren Einfluss stark vergrößern und waren nicht nur eine Gefahr für die Römer, sondern auch für Länder wie England oder Ungarn. Die Gräber der Kelten wurden durch wertvolle Beigaben ausgestattet, wie Schmuck, Werkzeuge und Waffen aus verschiedenen Metallen wie Gold und Eisen. Eine große Schwierigkeit bei der Verarbeitung von Eisen waren die hohen Temperaturen, die erreicht werden mussten. Hier waren die Chinesen den übrigen Völkern um teilweise 1000 Jahre voraus. Sie konnten schon sehr früh hohe Temperaturen erreichen und damit hochwertige Waffen und Werkzeuge aus Eisen herstellen.