Der Multimeter Check - was können die Dinger und worauf kommt es an
In der Elektrobranche wird man heutzutage ohne ein Multimeter bzw. Oszilloskop keine zufriedenstellen Ergebnisse bei der Fehlersuche abliefern können. Wer einen Strom, eine Spannung oder einfach nur den Widerstand messen möchte, ist einfach darauf angewiesen.
Leider ist die Auswahl an Messgerät nahezu unendlich und wenn bei einem Elektriker, nach etlichen Jahren, das allseits bereite Prüfgerät seinen Dienst quittiert kommt schnell die Frage auf: „ach Gott, was soll ich denn nun für ein neue Multimeter Kaufen, was ist denn derzeit Stand der Technik und was können die Dinger alles?“
Für all diejenigen welche sich im Moment nicht vorstellen können was ein Multimeter ist, ganz kurz und knapp meine Antwort.
Ein Multimeter auch Vielfachmessgerät, ist in der Regel ein digitales Messgerät mit deren Hilfe, die Spannung, der Strom und der Widerstand gemessen werden kann. In der Vergangenheit waren auch noch analoge Multimeter anzutreffen, diese sind aber nahezu aus den Regalen der Fachmärkte verschwunden und finden nur noch in speziellen Einsatzgebieten ihre Verwendung.
Diese Messgeräte werden in die unterschiedlichen Klassen von CAT I bis CAT IV eingeteilt. Die Klasse beschreiben, ganz grob gesagt, den Einsatzbereich.
Hier unterscheiden wir zwischen vier Bereichen:
- CAT I: Stromkreise im Batteriebetrieb
- CAT II: Haushaltsgeräte
- CAT III: Gebäudeinstallationen
- CAT IV: Hausanschlusskasten
Denn nicht jedes Multimeter ist geeignet um damit im Starkstromnetz-Untersuchungen durchzuführen. Dies ist einzig und allein Messgeräten der Kategorie CAT IV vorbehalten. Wenn Sie mehr erfahren möchten lesen Sie auf https://multimeter-tester.de mehr.
Was zeichnet denn nun ein gutes Multimeter aus?
Aus meiner langjährigen Erfahrung als Elektriker kann ich sagen, dass ich persönlich einen Durchgansprüfer für sinnvoll und professionell erachte welcher in der Lage ist, binnen dem Bruchteil einer Sekunde einen Ton auszugeben, sollte tatsächlich ein Durchgang, sprich eine leitende Verbindung, geprüft worden sein.
Nichts ist ärgerlicher als jedes Mal eine gefühlte Ewigkeit zu warten ehe der Ton erklingt. Denn dies kann auch gerne einmal dazu führen, dass eigentlich intakte Bauteile zu schnell als defekt deklariert und aussortiert werden. Dies ist natürlich nicht wirklich erstrebenswert vor allem nicht, wenn es die eigene Technik ist die ausgetauscht wird und dementsprechend nicht beim Kunden abgerechnet werden kann.
Ein weiterer wichtigerer Punkt ist das Display. Dieses sollte in jedem Fall über einen beleuchteten Hintergrund verfügen, der wenn möglich, auch noch abschaltbar ist. Denn gerade als Elektriker bzw. Elektroniker arbeiten Sie nicht immer im Tageslicht, denn meist sind Schaltschränke oder auch Verteilerkästen unbeleuchtet. Wenn Sie nicht gerade einen Kollegen dabei haben der Ihnen die Lampe hält, wird’s schwierig.
Heutzutage können die Mehrfachmessgeräte mehr als die Modelle von vor 20 Jahren. So sind es die Features wie Temperaturmessung, Lautstärkemessung sowie die Feuchtigkeitsmessung welche ich bei einem guten Multimeter nicht mehr messen möchte.
So habe ich schon die ein oder andere Fehlerquelle eines Unterputzkurzschlusses, bedingt durch eine erhöhte Grundfeuchte im Mauerwerk, lokalisieren können. Diese Stellen hätte man zwar auch durch pures Messen herausbekommen können, die Fehlerquellen können allerding so bei Verdacht, relativ zügig eingegrenzt werden.
Ein gültiges GS Zertifikat sollte bei jedem Multimeter was gekauft werden soll vorliegen, ist diese nicht der Fall – Finger weg – Lebensgefahr!
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