Wer sich auf Wohnungssuche begibt, dem bieten sich – besonders im Internet – schier unerschöpfliche Möglichkeiten. Zahllose Seiten verbreiten Wohnungsinserate und –gesuche, Zeitungen drucken wöchentlich den Immobilienmarkt ab, an schwarzen Brettern u.ä. flattern die handschriftlichen Bekanntmachungen verzweifelter Wohnungssuchender und Wohnungshalter.
Eine genaue Unterscheidung der Anbieter und Gebote tut not. Im Folgenden sollen ein paar grundsätzliche Punkte erläutert werden, die helfen können, halbwegs Seriöses von fiesem Anzeigen-Terrorismus zu unterscheiden.
Die Art der Anzeige sagt naturgemäß schon manches über ihren Urheber aus; und nicht nur in finanzieller Hinsicht. Die meisten Möglichkeiten, eine Wohnungsanzeige zu veröffentlichen, kosten Geld – seien es Zeitungen, professionelle Internetseiten oder einschlägige Magazine. Die Preise werden von einer großen und, natürlich, interessierten Leserschaft gerechtfertigt. Insofern sind Anzeigen, die nichts gekostet haben – man denke an den kopierten Zettel, der am Laternenpfahl klebt – von vorneherein etwas zweifelhafter. Was nicht heißen soll, dass sich nicht auch gutgemachte, kontrollierte Internetseiten finden ließen, die für eine Anzeige nichts berechnen. Aber unter Umständen ist die Frage, wieso der Anbieter das (kostenpflichtige) Umfeld vergleichbarer Angebote scheut, durchaus angebracht.
Der Inhalt der Anzeige ist das zweite entscheidende Kriterium. Damit ist keineswegs die Länge gemeint – auch „3ZKB, 370KM, 100NK“ kann ausreichende Informationen enthalten. (Obwohl es anfangs aussieht, als müsste man sich eine Enigma-Maschine besorgen, um auch nur zu verstehen, wovon da die Rede ist.) Wichtiger ist: Was wird gesagt? Und was wird – bewusst – ausgelassen? Häufig verschweigen Wohnungsanzeigen beispielsweise die Mietnebenkosten oder die Mietkaution. Auch die Miete wird nicht unbedingt korrekt angegeben – Formulierungen wie „günstige Miete“ sollte man keines weiteren Blickes würdigen: Das einzige, was in Anzeigen zählt, sind Wohnfakten – umso mehr, desto besser.
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