Berufshaftpflichtversicherung Rechtsanwalt

Absicherung der beruflichen Risikos des Rechtsanwaltes über eine Berufshaftpflichtversicherung

Haftpflichtschäden können für Rechtsanwälte existenzgefährdend sein. Durch eine kleine Fahrlässigkeit in ihrem täglichen Arbeitsablauf, wie zum Beispiel einem Fehler in der Beratung, dem Beschreiten eines falschen Rechtsweges, dem Versäumen von Notfristen oder einer falsche bzw. nicht umfassende Rechtsauskunft, kann ein großer Schaden entstehen. Für diesen kann der Rechtsanwalt haftbar gemacht und braucht die Berufshaftpflichtversicherung Rechtsanwalt. Der Mandant muss nur von seiner Möglichkeit zu Klagen Gebrauch machen und der Rechtsanwalt hätte im schlimmsten Fall einen enormen Vermögensschaden auszugleichen. Eine Haftpflichtversicherung ist für Rechtsanwälte seit dem Jahr 1994 mit einer Deckungssumme von mindestens 250.000 Euro pro Versicherungsfall und maximal einer Millionen Euro pro Jahr gesetzlich vorgeschrieben. Die Haftpflichtversicherung muss der zuständigen Kammer und dem Landesjustizministerium nachgewiesen werden. Die Vermeidung von Haftungsfällen gestaltet sich für Rechtsanwälte aufgrund der sich ständig verändernden Rechtssprechung immer schwieriger, außerdem sind die Mandanten heute häufiger dazu bereit, eine Klage aufgrund eines Beratungsfehlers ihres Anwalts einzureichen. Eine Berufshaftpflichtversicherung oder Vermögensschadenhaftpflichtversicherung ist also nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch äußerst sinnvoll und zum Schutz der Existenz notwendig. Die Höhe der Deckungssumme sollte nicht nur nach den gesetzlichen Vorgaben gerichtet werden, sondern individuell unter anderem aufgrund des Tätigkeitsfeldes des Rechtsanwaltes oder der Größenordnung der betreuten Fälle angepasst werden. Eine sorgfältige Beratung der Versicherungsgesellschaft sollte zu dem richtigen Ergebnis führen.

Autor: Holger Schnittker Versicherungsmakler GmbH