Die Progressive Ära gilt gemeinhin als eine der wichtigsten Zeitabschnitte in der amerikanischen Geschichte. Zwischen 1890 und 1920 wurden viele Gesetzesänderungen auf den Weg gebracht, die unter anderem die Rechte der Frauen stärken sollten. In dieser Zeit veränderte sich das gesamte Bild Amerikas und auch die Versicherungsbranche war davon betroffen. Die Risikolebensversicherung verwandelte sich damals von der Elite-Versicherung zu einer weitgehend akzeptierten und gefragten Volksversicherung.
Wenn man in die Geschichte der Vereinigten Staaten zurückblickt, erkennt man schnell, dass der Zeitabschnitt zwischen 1890 und 1920 mehr Veränderungen zu bieten hatte als die meisten Jahre des 19. Jahrhunderts. Doch wer sorgte für diese Veränderungen? Einen Löwenanteil daran hatten zweifellos die Progressiven, die Initiative zu zeigen. Ziel war es das Land von wirtschaftlicher Ungerechtigkeit, Korruption und Leid zu befreien. Diese waren nämlich Ergebnisse von Verstädterung, industriellem Wachstum und einer neuen Art des Lebens. Die meisten Progressiven hatten diese Entwicklungen beobachtet und wollten diese Zustände möglichst bereinigten und verändern.
Hier muss man berücksichtigen, dass die meisten Progressiven in einer Zeit, Mitte des 19. Jahrhunderts, geboren wurden, als der Staat und die Gesellschaft keine große Bedeutung hatten – im Gegensatz dazu war das Individuum alles. Als der Jahrhundertwechsel anstand und sich Amerika verändert hatte, bemerkten viele Progressiven, dass sich die Welt verändert hatte. Mittlerweile stand das Individuum nicht mehr im Vordergrund – im Gegenteil: Es wurde von der Wirtschaft und einem neuen Lebensstil überschattet. Letztendlich gab es Unterschiede in den Vorstellungen der Progressiven doch sie hatten in der Regel eines gemeinsam: Veränderungen war nur durch die Masse der Menschen zu bewegen. Diese Masse an Menschen war nach Meinung der Progressiven dazu in der Lage die Macht der Konzerne zu stoppen. Schlussendlich kamen sie zu dem Ergebnis, dass es eines stabilen und starken Staates bedurfte um die Macht der Konzerne in Grenzen zu halten.
Wie schon erwähnt gab es Unterschiede in den Herangehensweisen der einzelnen Progressiven – einige wollten extreme Veränderungen während sich einzelne schon mit der „Justierung“ einzelner Gesetze zufriedengaben. Man kann jedoch sagen, dass die meisten Amerikaner mit den Bedingungen im Jahre 1890 mehr als unzufrieden waren. Sie waren wütend über das Verhalten der Konzernbosse, welche die Sprache der Politik manipulierten um einen Vorteil über die Politik zu erhalten. Sie waren außerdem unzufrieden mit dem Leid der Bevölkerung, insbesondere von Migranten und vielen benachteiligten Menschen, die man jeden Tag auf der Straße sehen konnte. Immer wieder schwappten Wellen aus Wut über die gesamte Nation, die zunächst in kleinen Landkreisen ihren Anfang nahmen aber schließlich mehrere Bundesstaaten erreichten.
Die Kritik betraf auch die Versicherungsgesellschaften, wo die Forderungen schon bald Wirkung zeigten. Für viele Menschen war beispielsweise eine Lebensversicherung kaum bezahlbar. Durch die Reformen und Veränderungen, die bereits in Europa wirkungsvoll waren, konnten neue Fortschritte im Bereich der Lebensversicherung erzielt werden (Quelle: Beste Risikolebensversicherung). Immer mehr Menschen waren dazu in der Lage sich eine Lebensversicherung leisten zu können, da beispielsweise die Jahresbeiträge auch in monatlichen Raten bezahlt werden konnten. Insgesamt kann aber gesagt werden, dass es noch ein weiter Weg ins 21. Jahrhundert war.
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