Es gibt eine Seeversicherung, wie sieht sie heute aus?
Die Seeversicherung ist eine der wichtigsten Versicherungen der letzten 300 Jahre, doch letztendlich kann gesagt werden, dass sie für den Endkunden heute kaum noch eine Bedeutung hat. Wer sich halbwegs für die Welt der Versicherungen interessiert, kennt möglicherweise die Risikolebensversicherung (Risikolebensversicherung Vergleich), die Kfz-Versicherung und aus historischer Sicht vielleicht auch die Brandversicherung. Doch wie sieht es mit einer der wichtigsten Versicherungen der Kolonialzeit aus? Die Seeversicherung spielte bei der Eroberung neuer Gebiete eine entscheidende Rolle.
Grundsätzlich lässt sich aus heutiger Sicht sagen, dass kaum eine Versicherung für den Welthandel so wichtig war wie die Seeversicherung. Sie spielt auch heute noch eine wichtige Rolle, doch wenn man berücksichtigt, dass damals deutlich mehr Güter pro Nation auf den Weltmeeren schipperte, spielt die Versicherung keine allzu starke Rolle mehr. Doch in Zeiten der Eroberungen konnte sich die Seeversicherung einen beinahe legendären Status aufbauen.
Wir schreiben das Jahr 1800: Die ersten Seeversicherungen wurden in England gegründet, in Belgien und Holland folgten weitere Versicherungen. Die Nachfrage stieg in dieser Zeit deutlich an und konnte sich auf einem sehr hohen Niveau halten. Kein Wunder, denn viele Handelskompanien und ganze Fabriken und Nationen mussten eine Seeversicherung abschließen. Diese Seeversicherung bot dem Kunden in erster Linie die Möglichkeit die unterschiedlichen Güter auf der Schifffahrt abzusichern. Dabei gab es für Versicherer einen entscheidenden Unterschied zwischen den einzelnen Endkunden.
Wie auch heute und wie bei jeder anderen Versicherung auch, gab es auch bei der Seeversicherung eine Reihe von Kriterien, die berücksichtigt werden mussten. Die Seeversicherung zeichnete sich insbesondere durch eine hohe Ablehnungsquote aus: Von Southampton nach Cherbourg? Kein Problem. Von Southampton nach New York? Eher kritisch. Von Southampton nach Tahiti? Chancen stehen schlecht. Grundsätzlich galt: Je instabiler die politische Lage und je größer das Risiko für den Versicherer, desto größer war auch das Problem für den Versicherungsnehmer denn schließlich fand sich so kaum eine Versicherung.
In solchen Zeiten war es für Kunden sinnvoll wenn sie sich bei mehreren Versicherungen absicherten. Beispielsweise konnte man einen bestimmten Teil der Ladung bei Versicherer A absichern während man einen anderen Teil der Ladung bei Versicherer B absichern konnte. Grundsätzlich lässt sich aus heutiger Sicht sagen, dass diese Form der Absicherung durchaus Sinn machte, denn schließlich konnte sich der Versicherungsnehmer auch im Zweifelsfall darauf verlassen, dass er auch eine Leistung bekamt, denn die Gefahr, dass eine Versicherungsfirma in der damaligen Zeit pleite ging, war keineswegs gering.
In den späteren Jahren verbesserte sich schließlich das Risiko des Versicherungsnehmers, denn schließlich konnte die Entwicklung der Technik einiges dazu beitragen, dass die Beiträge der Versicherungen deutlich sanken. Dadurch konnten sich nicht nur viele Menschen bzw. Handelskompanien eine Versicherung leisten sondern auch die Beiträge sanken auch langfristig bei einer großen Zahl von Versicherern. Schließlich musste man sich nicht nur bei den Versicherern sondern auch langfristig auch bei einem einzelnen Versicherer absichern. Dadurch profitierten Kunden vor allem auch auf lange Sicht von großen Erfolgen in der Versicherungsbranche.
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