Machen wir ein Experiment. Stell dich aufrecht hin, Bauch rein, Brust raus. Mach dich so groß du kannst. Mit hoch erhobenem Kopf und breitem Grinsen sagst du jetzt euphorisch: „Heute ist der schlimmste Tag in meinem Leben.“ Fühlt sich das echt an? Ziemlich sicher nicht.
Gegenexperiment: Setz dich zusammengesunken hin, mach ein betröppeletes Gesicht und sag mit bekümmerter Stimme: „Ich bin überglücklich.“ Funktioniert auch nicht? Aha! Offenbar besteht ein enger Zusammenhang zwischen Körperhaltung und Gefühlen.
Jetzt stell dir voll, du hättest Verspannungen oder ein Muskelungleichgewicht, die dich dazu zwingen würden, immer in der zusammengesunkenen Haltung rumzulaufen. Dein Leben wäre die Hölle. Du könntest nie glücklich werden. So oder so ähnlich geht es vielen von uns.
Was man dagegen machen kann und wie du diesen Zusammenhang zu deinem Vorteil nutzen kannst, das erklärt dir dieser Artikel.
Ursachen
1. Falsches Training im Fitnessstudio
Gerade Isolationsübungen können schnell zu einem Ungleichgewicht führen, weil sie bestimmte Muskeln viel stärker beanspruchen als ihren Gegenpart. Das beste Beispiel sind Crunches. Die Bauchmuskeln werde stark beansprucht und verkürzen sich. Weil diese an der Hüfte ansetzen, wird die Hüfte vorne nach oben gezogen. Das führt zu einer Haltung die in etwa so aussieht wie bei Donald Duck. Davon kann u.a. dein Verdauungssystem betroffen sein.
Im Schulterbereich sind vor allem zu viele Push Ups oder Pull Downs schuld daran, dass deine Front stärker trainiert wird als dein Rücken. Das kann zu einer eingesunkenen Haltung führen, wie in unserem Experiment am Anfang.
2. Statischer Lebensstil
Die meisten von uns sind in ein kleines Büro eingesperrt, fahren ein Auto von der Größe einer Brotbüchse und leben in einer Wohnung wie ein Käfig. In unserer Freizeit sitzen wir statisch vor dem Fernseher oder dem Computer.
Enge und Bewegungsmangel führen zu Verspannungen, das lässt sich nicht vermeiden. Wenn du immer irgendwo eingezwängt bist, wird es dir schwer fallen, die entspannt-aufrechte Haltung einzunehmen, die zu einem starken Charakter führt.
3. Soziale Ursachen
Stell dir vor, jemand schreit dich an. Was passiert mit deinem Körper? Du ziehst die Schultern zurück und verkrampfst im Oberkörper. Das gleiche passiert auch, wenn du verunsichert bist, erschreckt wirst oder wenn du vor etwas Angst hast.
Kommt das häufig vor, können diese Verspannungen chronisch werden. Achte nur einmal darauf, wie oft du am Tag in den Schultern verkrampfst. Das hat Auswirkungen auf dein Verhalten. Immer wenn du diese Haltung annimmst, wirst du auch geistig verkrampft und unsicher. So klappt es nie mit dem Vorstellungsgespräch oder dem süßen Mädel.
Was kann man dagegen tun?
Es gibt drei Möglichkeiten, solche Probleme zu vermeiden.
1. Training
Stretching kann dir helfen, Verspannungen zu lösen; Ganzkörperübungen sorgen für ein ausgewogenes Muskelgleichgewicht. Gerade saubere Deadlifts sind ein Wundermittel für deine Haltung! So bist du immer in der Lage eine gute, entspannte Position einzunehmen. Vermeide Isolations-Übungen und einseitige Belastungen.
2. Sperr dich nicht ein
Generell gilt: Größer ist besser. Kaufe dir ein Auto, ein Bett und eine Wohnung, die dir ausreichend Platz bieten. Außerdem: Schließ dich nicht Zuhause ein, mach Sport in deiner Freizeit und beweg dich, so viel du kannst. Pass auf, dass du nicht wegen Platz- oder Bewegungsmangel verkrampfst.
3. Bewusstes Gegenagieren
Sobald du merkst, dass du ängstlich, wütend oder unsicher wirst, atme tief durch und entspanne deine Schultern. Die Situation wird gleich viel einfacher wirken. Selbst viele Ängste lassen sich durch körperliche Entspannung deutlich mindern. Achte immer darauf, dass du vor allem in den Schultern und im Oberkörper entspannt bleibst, dann wirst du es auch im Kopf sein. Vergiss nie: Emotion follows motion.
Fazit
Für einen starken Charakter ist es wichtig, dass du in jeder Situation entspannt und Herr der Lage bist. Verspannungen oder ein Muskelungleichgewicht können das unmöglich machen. Deswegen ist es wichtig, dass du durch dein Training deinen Körper in die Lage versetzt, immer eine entspannte aufrechte Haltung einzunehmen. Das geht am besten mit Ganzkörperübungen und Stretching.
Jetzt musst du nur noch dafür sorgen, dass du deine neu gewonnenen Freiheiten auch nutzt. Bleib immer entspannt, beweg dich viel und achte in schwierigen Situationen auf deine Körperhaltung und deine Atmung.
Um dein Gespür für die richtige Haltung zu steigern, schau außerdem auch bei anderen Menschen auf den Zusammenhang zwischen Haltung und Verhalten. Du wirst schnell Muster feststellen, die du auch auf dich übertragen kannst.
Der Autor
Wenn du mehr über den Zusammenhang zwischen starkem Körper und starkem Geist erfahren willst, besuche meinen Blog unter www.lebestark.de. In meinem Shop www.suppscribe.de findest du außerdem alle Supplemente, die du für einen starken Körper brauchst.
Weitere Tipps und Informationen über unser Artikelverzeichnis gibt es hier. Die Sitemap listet alle Artikel im 0AM.de Artikelverzeichnis.
Im 0AM.de Artikelverzeichnis werden interessante Projekte im Rahmen eines Artikels vorgestellt, wie hier der Artikel über
`Wie du durch Sport schwache Emotionen vermeidest`, auch Sie können hier Autor werden und einen Artikel veröffentlichen lassen.